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Athletissima in Lausanne Ehammer will über 8 m, Werro in eine neue Dimension

Die Athletissima ist eine der letzten Hauptproben vor der WM. Die Schweizer Aushängeschilder wollen glänzen.

Anders als in anderen Jahren kommt die Athletissima bei ihrem 50-Jahr-Jubiläum vielen Athletinnen und Athleten in diesem Jahr gelegen. Das Saisonhighlight findet mit der WM im September in Tokio erst noch statt. Im letzten Jahr beispielsweise fand das Diamond-League-Meeting auf der Lausanner Pontaise nach den Olympischen Spielen statt – entsprechend war «die Luft bereits etwas draussen», wie es etwa Mehrkämpfer Simon Ehammer beschreibt, der am Mittwoch im Weitsprung antritt.

Nicht nur für den Appenzeller sind die Athletissima und eine Woche später Weltklasse Zürich die letzten beiden Meetings vor den Titelkämpfen in Japan. Auch viele andere bestreiten ihre WM-Hauptprobe in der Schweiz. Und haben deshalb hohe Ansprüche an ihre Leistungen.

Im Fall von Ehammer ist das Ziel klar. Der 25-Jährige will die 8-m-Marke knacken. In Lausanne und Zürich ist ihm dies bisher noch nie gelungen. Am Mittwoch nimmt er diese Mission in einem Top-Starterfeld in Angriff, die Weltbesten sind praktisch alle am Start und weisen Saisonbestleistungen zwischen 8,20 und 8,46 m auf. Ehammers Saisonbestleistung liegt bei 8,34 m, aufgestellt beim Zehnkampf-Meeting in Götzis.

Werro hofft auf «Lokomotive» Hodgkinson

Auf starke Konkurrentinnen wird auch Audrey Werro treffen. Allen voran Keely Hodgkinson. Die britische Olympiasiegerin kehrte am Samstag in Polen von einer Oberschenkelverletzung zurück und blieb bei ihrem Comeback – ihrem ersten Rennen seit dem Olympiasieg in Paris – in 1:54,74 Minuten nur 0,13 Sekunden über ihrer persönlichen Bestzeit.

Live-Hinweis

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Verfolgen Sie die Athletissima in Lausanne am Mittwoch ab 20:00 Uhr live auf SRF info und im Liveticker in der SRF Sport App.

Mit einer solchen Lokomotive hofft auch Werro auf eine neue persönliche Bestzeit. Eine deutliche, denn die 21-jährige Freiburgerin würde nur zu gerne unter 1:57,00 bleiben. Ihr Schweizer Rekord liegt bei 1:57,25. «Ich glaube, dass ich das hier oder bei Weltklasse schaffen kann. Eigentlich muss ich nur auf das richtige Rennen warten und darauf, dass alle Bedingungen stimmen.»

Auf eine richtig schnelle Zeit hofft auch Ditaji Kambundji, eine solche fehlt der Hürdensprinterin in dieser Freiluftsaison noch. Mit ihrer Saisonbestleistung von 12,43 Sekunden – und ihrer PB von 12,40 – ist die Bernerin nicht mehr zufrieden. «Vor einigen Jahren war 12,40 schön und gut, mittlerweile bist du damit aber nicht mehr ganz vorne dabei», so die 23-Jährige.

Top-Stars am Start

Während sich Kambundji über die 100 m Hürden mit Top-Stars wie Kendra Harrison und Tobi Amusan misst, tauchen auch in anderen Disziplinen klingende Namen auf. 400-m-Olympiasiegerin Marileidy Paulino etwa tritt über 200 m an und bekommt es dort mit Dina Asher-Smith oder der US-Amerikanerin McKenzie Long zu tun, die als einzige im Starterfeld in diesem Jahr schon die 22-Sekunden-Marke unterboten hat. Noah Lyles will seine Saisonbestleistung von 9,90 Sekunden drücken und tritt dabei gegen Landsmann Courtney Lindsey oder den Jamaikaner Oblique Seville an, die in dieser Saison jeweils 9,83 und 9,82 Sekunden gelaufen sind.

SRF zwei, Sportflash, 19.08.2025, 22:50 Uhr ; 

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