Ditaji Kambundji hat beim Citius Meeting für ein Ausrufezeichen gesorgt. Die Bernerin gewann das Rennen über 100 m Hürden in 12,47 Sekunden, womit sie den alten Schweizer Rekord von Lisa Urech aus dem Jahr 2011 um satte 15 Hundertstel unterbot. Auf der neu installierten Bahn direkt neben dem Stadion Wankdorf liess sie namhafte Gegnerinnen wie die Polin Pia Skrzyszowska, die Niederländerin Nadine Visser und die Irin Sarah Lavin hinter sich.
Ihre eigene Bestleistung, die sie vor zwei Wochen in Finnland aufgestellt hatte, lag vor diesem Abend bei 12,68 Sekunden. Denn schon im Vorlauf hatte Kambundji den Schweizer Rekord ein erstes Mal unterboten. Ihren Heat beendete sie am Vorabend in 12,51 Sekunden.
Rekord mit Ansage
Der grosse Abend von Kambundji kam mit Ansage. «Für mich zählt die Konstanz. Den Rekord auf den Tag genau anzusagen, ist schwierig. Aber er wird diese Saison schon noch fallen», sagte die Bernerin im Anschluss an die Schweizer Meisterschaften vor einer Woche. Nun hat die 21-Jährige ihren Worten bereits Taten lassen folgen.
«Heute war ein magischer Tag. Ich wusste, dass ich schnelle Zeiten in den Beinen habe und heute ist der Knopf aufgegangen», liess die neue Schweizer Rekordhalterin nach dem Rennen verlauten. Die Zeit lässt sich auch international sehen. Über 100 m Hürden ist zuletzt 2010 eine Europäerin schneller gelaufen als die EM-Dritte. Weltweit reicht die Zeit für Rang 11 in der Saisonbestenliste.
Mujinga Kambundji bestätigt Aufwärtstendenz
Über 100 m wurde die Schweizer Rekordhalterin Mujinga Kambundji in 11,15 Sekunden Dritte und bestätigte damit ihre Leistungen am letzten Samstag an den Schweizer Meisterschaften in Bellinzona, wo sie den Final in 11,05 gewonnen hatte.
Über 1500 m brillierte Tom Elmer in 3:34,50 Minuten mit einer persönlichen Bestzeit. Seinen bisherigen Bestwert unterbot er dabei um mehr als eine Sekunde. In der Schweizer Allzeit-Bestenliste liegt er hinter Pierre Délèze und Markus Hacksteiner an dritter Stelle. Eine nationale Saisonbestleistung stellte ausserdem Annik Kälin mit 6,65 m im Weitsprung auf.
