Im englischen Gateshead stand am Dienstag das letzte Diamond-League-Meeting vor den Olympischen Sommerspielen in Tokio auf dem Programm. Die wichtigsten Ergebnisse:
Die Schweizer Einsätze
- Léa Sprunger
Die Westschweizerin blieb in Gateshead erneut über der 55-Sekunden-Marke. Die 28-Jährige lief die 400 m Hürden in 55,39 Sekunden und musste sich mit dem 6. Rang zufriedengeben. Damit blieb sie auch über ihrer Saisonbestleistung von 55,16, die sie bei den Schweizer Meisterschaften Ende Juni aufgestellt hatte. Den Sieg sicherte sich die Niederländerin Femke Bol (53,24) vor der US-Amerikanerin Shamier Little (54,53) und der Jamaikanerin Janieve Russell (54,66).
- Ajla Del Ponte und Cynthia Reinle
Eine erfreuliche Nachricht aus Schweizer Sicht gab es von Del Ponte, die im Vorprogramm über 100 m startete. Die Hallen-Europameisterin sicherte sich im nicht zur Diamond League zählenden Rennen mit einer Zeit von 11,19 Sekunden den Sieg. Am anderen Ende der Rangliste, auf Platz 7, klassierte sich mit Reinle ebenfalls eine Schweizerin. Sie brachte die Distanz in 11,77 Sekunden hinter sich.
- Frauen-Staffel über 4x100 m
In der Staffel über 4x100 m – ebenfalls kein Diamond-League-Rennen – verpassten die Schweizerinnen einen Podestplatz nur hauchdünn. Del Ponte, Reinle, Riccarda Dietsche und Sarah Atcho mussten sich mit einer Zeit von 43,46 Sekunden mit Rang 4 zufriedengeben. Auf den 3. Platz fehlte gerade einmal eine Hundertstelsekunde.
Auf der Bahn
- 100 m Männer
Der US-Amerikanerin Trayvon Bromell wurde über die 100 m seiner Favoritenrolle gerecht, ohne zu überzeugen. Der schnellste Mann des Jahres (9,77) gewann das Rennen in 9,98 Sekunden. Der 26-Jährige reist damit mit einem Sieg in der Tasche nach Tokio, wo er als grosser Favorit auf die Goldmedaille gehandelt wird. Bromell setzte sich klar vor den Briten Chijindu Ujah (10,10) und Zharnel Hughes (10,13) durch.
- 200 m Frauen
Das Rennen über 200 m wurde erwartungsgemäss eine Beute der Jamaikanerin Elaine Thompson-Herah. Mit einer Zeit von 22,43 Sekunden sicherte sie sich den Sieg vor der Britin Jodie Williams (22,60) und der Nigerianerin Blessing Okagbare (22,61). Die US-Amerikanerin Tamara Clark, in diesem Jahr mit der schnelleren Saisonbestleistung als Thompson-Herah, musste sich mit Rang 4 begnügen.
- 3000 m Männer
Mohamed Katir sorgte für einen würdigen Abschluss des Meetings. Der Spanier erhöhte auf der letzten Runde das Tempo und stellte mit einer Zeit von 7:27,64 Minuten einen neuen Meetingrekord sowie einen neuen Landesrekord auf.
Im Oval
- Speerwurf Männer
Auch wenn er erstmals seit 7 Wettkämpfen die Weite von 90 Metern nicht knackte, sicherte sich Johannes Vetter den Sieg im Speerwurf vor Landsmann Julian Weber und Keshorn Walcott aus Trinidad und Tobago. Vetter warf den Speer beim letzten Versuch 85,25 Meter weit.