Auf der Bahn
- 1 Meile Frauen
- 100 m Männer
Faith Kipyegons Wahnsinnssaison geht immer weiter. Nach den Weltrekorden in Florenz (1500 m) und in Paris (5000 m) im Juni pulverisierte die Kenianerin im Stade Louis II. von Monaco auch die Bestmarke über eine Meile. In der nichtolympischen Disziplin über etwas mehr als 4 Bahnrunden lief sie 4:07,64 Minuten und damit knapp 5 Sekunden schneller als Sifan Hassan (NED) gleichenorts 2019.
Ferdinand Omanyala wurde seiner Favoritenrolle gerecht. Allerdings nur sehr knapp: Der Kenianer entschied das afrikanische Duell gegen Letsile Tebogo aus Botswana um eine Hundertstel für sich. In 9,92 Sekunden fuhr Omanyala den ersten Sieg in der Diamond League in diesem Jahr ein, nachdem er in Florenz und Paris (2.) sowie Rabat (3.) bereits Podestplätze erreicht hatte.
- 200 m Frauen
Das Rennen wurde zur Machtdemonstration von Shericka Jackson . Die Weltmeisterin aus Jamaika lief in 21,86 Sekunden als einzige unter 22 Sekunden und gewann überlegen vor Julien Alfred (22,08) aus St. Lucia und der Britin Dina Asher-Smith (22,23). Enttäuschend schnitt Gabrielle Thomas (USA) ab. Die in diesem Jahr über die halbe Bahnrunde bisher schnellste Frau wurde nur Siebte (22,87).
- 100 m Hürden Frauen
Die US-amerikanischen Hürdensprinterinnen zündeten ein Feuerwerk. Erst auf den letzten Drücker konnte Nia Ali ihre Landsfrau Kendra Harrison noch abfangen. Und wie: Bei guten äusseren Bedingungen trommelte sie eine Zeit von 12,30 Sekunden auf die Bahn – so schnell war Ali in ihrer Karriere zuvor noch nie. Sie verbesserte ausserdem den Meetingrekord von Gail Devers aus dem Jahr 2002 um satte 12 Hundertstel. Den US-Triumph machten Alaysha Johnson und Tia Jones auf den Rängen 3 und 4 perfekt.
- 400 m Hürden Männer
Nach überstandener Knieverletzung trat Alison Dos Santos zum ersten Mal in dieser Saison über 400 m Hürden an. Der brasilianische Weltmeister schlug sich in 47,66 Sekunden achtbar, hatte gegen einen aber keine Chance: Karsten Warholm . Der Norweger verbesserte seinen Diamond-League-Rekord vom Juni in Oslo noch einmal um eine Hundertstel und lief in 46,51 Sekunden souverän zum Sieg, seinem insgesamt dritten in Monaco.
Im Oval
- Stabhochsprung Männer
Meetings, bei denen Armand Duplantis antritt und nicht gewinnt, haben absoluten Seltenheitswert. In Monaco war es wieder einmal so weit. Erstmals seit der Diamond League im letzten September in Brüssel musste der schwedische Weltrekordhalter wieder einem Konkurrenten zum Sieg gratulieren. Nach 11 Siegen in 11 Wettkämpfen in diesem Jahr riss Duplantis zweimal bei 5,92 m und liess die Latte auf 6,02 m legen. Auch da stimmte das Timing aber nicht. Duplantis blieb mit gültigen 5,72 m nur Platz 4. Zum ersten Mal seit Oslo 2019 steht er in der Diamond League nicht auf dem Podest. Christopher Nilsen (USA) siegte mit 5,92 m.
- Weitsprung Frauen
Larissa Iapichino bleibt in der Diamond League in diesem Jahr ungeschlagen. Wie schon in Stockholm und Florenz entschied die erst 21-jährige Italienerin die Weitsprung-Konkurrenz für sich. Diesmal gar mit persönlicher Bestleistung: 6,95 Meter im letzten Versuch machten den Unterschied gegenüber der US-Amerikanerin Tara Davis-Woodhall (6,88) und der Serbin Ivana Vuleta (6,86).