- Ditaji Kambundji landet bei der Galà dei Castelli in Bellinzona über 100 m Hürden auf dem dritten Platz.
- Schwester Mujinga wird über 100 m und 200 m zweimal Zweite.
- Zehnkämpfer Simon Ehammer schlägt sich über die 110 m Hürden gut.
- Für das Schweizer Highlight sorgt Audrey Werro mit ihrem Landesrekord über 800 m .
Auf der Bahn
- 100 m Hürden Frauen
Nachdem sie bei Weltklasse Zürich wegen eines Fehlstarts disqualifiziert worden war, rehabilitierte sich Ditaji Kambundji in Bellinzona. Hinter den beiden in einer eigenen Liga laufenden Jasmine Camacho-Quinn (PUR, 12,52 s) und Grace Stark (USA, 12,54 s) wurde die Schweizerin im letzten Rennen der Saison in 12,82 Sekunden beste Europäerin. Siebenkämpferin Annik Kälin wurde in 13,11 Sekunden Sechste.
- 100 & 200 m Frauen
Am Ende einer langen Saison legte Schwester Mujinga noch einmal einen Doppelstart hin. Über 100 m wurde die 32-Jährige in 11,14 Sekunden hinter Tamari Davis (USA, 10,97) Zweite. Eine gute Stunde später stand Kambundji erneut in den Startblöcken. Hinter der US-Amerikanerin Anvia Battle (22,58) reichten ihre 22,69 Sekunden auch über die doppelte Distanz zu Rang 2 – womit die Bernerin gut leben konnte. Für die beste Schweizer Sprinterin aller Zeiten sind nun die wohlverdienten Ferien angesagt.
- 100 m Männer
Tokio-Olympiasieger Lamont Marcell Jacobs musste sich unweit der italienischen Grenze in 10,12 Sekunden mit dem vierten Platz begnügen. Den Sieg schnappte sich Ackeem Blake (JAM), der in 9,96 Sekunden als einziger unter der 10-Sekunden-Marke blieb. Akani Simbine (RSA) und Emmanuel Eseme (CMR) klassierten sich noch vor Jacobs.
- 110 m Hürden Männer
In Zürich war Simon Ehammer im Weitsprung auf Rang 3 geflogen. Vier Tage später hielt der Zehnkämpfer im Feld der Hürdensprinter die Schweizer Fahne hoch – in 13,63 Sekunden konnte er zwar nicht um den Sieg mitreden, fiel allerdings mit Platz 5 auch nicht ab. In einem knappen Rennen fügte Sasha Zhoya (FRA, 13,22 s) Dominator Grant Holloway (USA, 13,23 s) eine rare Niederlage zu. Für Ehammer geht die Saison erst beim Diamond-League-Finale in Brüssel zu Ende: Er fordert dann wieder im Weitsprung die Besten der Welt heraus.
- 200 m Männer
Im Rennen, in dem die Schweiz an der EM in Rom mit Gold und Silber durch Timothé Mumenthaler und William Reais geglänzt hatte, hingen die Früchte in Bellinzona für die Schweizer zu hoch. Hinter dem dominikanischen Sieger Alexander Ogando (20,19 s), der einen neuen Meetingrekord aufstellte, klaffte eine beträchtliche Lücke. Für Reais (20,55 s), Mumenthaler (20,57 s) und den dritten Schweizer, Felix Svensson (20,76 s), reichte es im Sechserfeld hinter Aaron Brown nur zu den Rängen 3 bis 5.
- 400 m Männer
In Zürich hatte Lionel Spitz vor «seinem» Publikum in 45,30 Sekunden (in einem allerdings schwachen Feld) den Sieg über die Bahnrunde gefeiert. Im Tessin war die Luft beim Zürcher nun aber draussen, er trudelte in 46,22 Sekunden als Letzter seines Laufes ins Ziel. Besser machte es Ricky Petrucciani, der in 45,90 Sekunden zwei Ränge vor Spitz landete. Bryce Deadmon (USA) lief in 44,76 Sekunden als einziger unter 45 Sekunden.
Im Oval
- Hochsprung Männer
Für Stimmung sorgte einmal mehr Gianmarco Tamberi. Die Frohnatur übersprang als einziger Hochspringer die 2,27 m, nachdem er bei 2,20 m kurz vor dem Aus gestanden hatte, und versuchte sich danach erfolglos drei Zentimeter höher. Die gute Laune liess sich der Italiener ob eines neuen Meetingrekordes nicht nehmen.
- Kugelstossen Männer
Einen Favoritensieg gab es auch im Kugelstossen der Männer. Olympiasieger Ryan Crouser (22,25 m) stiess das Gerät als einziger über 22 m und feierte einen überlegenen Triumph vor Landsmann Payton Otterdahl (21,61 m) und Leonardo Fabbri (ITA, 21,36 m).