Auf Bahn 6 startet Lea Sprunger am Donnerstagabend im Stadio Olimpico in ihre 400-m-Hürden-Saison. Es wird für die WM-Fünfte von 2017 eine echte Standortbestimmung werden.
Denn: Auf Bahn 5 wird sie von der Jamaikanerin Janieve Russell, der Nummer 3 der Saison gejagt. Und auf Bahn 4 läuft mit Dalilah Muhammad (USA) die Zweitschnellste des Jahres.
«Für mich ist es ungewohnt, an einem solch grossen Meeting in die Saison zu starten», sagt Sprunger wenige Stunden vor ihrem Wettkampf in Rom. Normalerweise lanciere sie die Saison an kleineren Rennen.
Ich möchte in Berlin Europameisterin werden.
Sie wolle eine tiefe 55er-Zeit laufen, sagt Sprunger. «Eine 54er-Zeit wäre schon sehr gut.» Russell und Muhammad sind 2018 schon unter 54 Sekunden gelaufen.
Ambitioniert nach Berlin
Sprunger, die Schweizer Rekordhalterin über 200 und 400 m flach, setzt in diesem Jahr vor allem auf die Langhürden-Strecke. Das grosse Ziel ist klar: «Ich möchte in Berlin Europameisterin werden.»
Die schnellste Europäerin 2018 ist bis dato die Britin Eilidh Doyle in 54,80 Sekunden. Eine Zeit, die Sprunger in den Beinen hat.