Sebastian Coe folgt als IAAF-Präsident auf den Senegalesen Lamine Diack, der fast 16 Jahre lang im Amt war. Insgesamt ist der Brite erst der sechste Präsident in der 103-jährigen Geschichte des Verbandes.
Ich werde das Vertrauen in mich nicht enttäuschen.
Als OK-Chef der Olympischen Spiele 2012 in seiner Heimatstadt London leistete Coe überzeugende Arbeit und bekam dafür viel Lob. Auch sportlich vollbrachte der 58-Jährige in seiner Karriere grosse Leistungen. 1980 und 1984 wurde er Olympiasieger über 1500 m, ganze 16 Jahre lang war er zudem Weltrekordhalter über 800 m.
«Es gab in meinem Leben keine Aufgabe, auf welche ich besser vorbereitet war. Ich werde das Vertrauen in mich nicht enttäuschen», sagte Coe nach seinem Wahlsieg gegen Sergej Bubka. Als Präsident wolle er zahlreiche Reformprojekte angehen und dabei vor allem den Kampf gegen Doping verstärken. Jüngste Veröffentlichungen über mögliche Manipulationen hatten das Leichtathletik-Image erneut beschädigt.