Die nationale Bestmarke über 100 m hat Mujinga Kambundji am 14. Juni dieses Jahres in Genf aufgestellt, als sie Mireille Donders Rekord von 2001 um eine Hundertstel unterbot. An der Schweizer Meisterschaft in Frauenfeld gelang der 22-Jährigen nun die genau gleiche Zeit wie beim Swiss Meeting in Genf.
Für die Bernerin ist es bereits der fünfte Titel an nationalen Meisterschaften. Restlos glücklich war sie nach dem Lauf allerdings nicht. «Ich möchte nun gerne die Zwei nach dem Komma sehen», sagte Kambundji.
Grosse Ziele an der Heim-EM
Im Hinblick auf die Heim-EM im Zürcher Letzigrund ist der Erfolg von Frauenfeld sicherlich eine grosse Motivationsspritze für Kambundji. «Diese Leistung stärkt auch das Selbstvertrauen für Zürich», meint sie nach dem Rennen. Dort will sie als Einzelathletin mindestens in den Halbfinal vorstossen. Als Startläuferin der 4x100-m-Staffel hegt sie höhere Ambitionen.
Überraschung bei den Männern
Bei den Männern siegte in 10,30 Sekunden überraschend Pascal Mancini. Der Romand verwies den Favoriten Alex Wilson (10,38 Sekunden) auf Platz 2. Amaru Schenkel, der im Vorlauf mit 10,26 Sekunden die beste Zeit des Tages erzielt hatte, wurde nach einem Fehlstart disqualifiziert.
Meistertitel an Pusterla und Spirig
Von den Schweizer EM-Teilnehmern zeigte auch Siebenkämpferin Ellen Sprunger eine gute Leistung. Im Hochsprung überquerte sie als Dritte 1,77 m und verbesserte damit ihre Bestleistung um 5 Zentimeter. Ebenfalls Bronze sicherte sich Mehrkämpferin Linda Züblin im Weitsprung (5,96 m), Gold ging dank einer Weite von 6,52 m an Irene Pusterla. Über 5000 m war Nicola Spirig eine Klasse für sich.