Wilson Kipsang, der beim Olympia-Marathon in London Bronze gewonnen hatte, führte die rund 50 Leichtathleten an, welche in der kenianischen Hautpstadt Nairobi die Zentrale ihres Verbandes besetzten.
Die Athleten hinderten die Funktionäre daran, ihre Büros zu betreten. Sie forderten unter anderem den Rücktritt von Verbandspräsident Isaiah Kiplagat sowie eine unabhängige Untersuchung der jüngsten Korruptionsvorwürfe gegen Spitzenfunktionäre.
Nicht alle Athleten machen mit
Neben der Korruption prangerten die Besetzer auch die Doping-Problematik an. Zuletzt hatte WADA-Chef Craig Reedie mit Blick auf das schlechte nationale Anti-Doping-System erklärt: «Wir sind uns bewusst, dass es in Kenia ein Problem gibt.»
Längst nicht alle Spitzenathleten Kenias beteiligten sich an den Protesten. Langstreckenläufer Eliud Kipchoge etwa kritisierte das Vorgehen als «total beschämend».