2 Wochen nach ihrem Schweizer Rekord in Oslo (9:21,65 Minuten) gelang Fabienne Schlumpf die nächste Bestätigung. Die Zürcherin, die sich im Rennen lange zurückhielt, arbeitete sich mit der Fortdauer Konkurrentin um Konkurrentin nach vorne.
Bei perfekten Bedingungen mit Windstille und angenehmen 20 Grad durfte Schlumpf noch auf der Zielgeraden mit einer weiteren Leistungssteigerung liebäugeln. Doch sie verpasste ihre Bestmarke um 36 Hundertstelsekunden.
Mit Luft nach oben
«Ich bin sehr zufrieden, mich nun auf diesem Niveau etabliert zu haben. Zudem konnte ich erneut wertvolle Erfahrungen sammeln», bilanzierte die Olympiafinalistin von Rio. An Position 8 einlaufend, gehörte ihr zudem der Status der schnellsten Europäerin.
Den Ausreisser nach oben spare ich mir hoffentlich für die WM auf.
Die weltbesten Afrikanerinnen waren für die Schweizerin unerreichbar. Der Sieg ging in 9:01,69 Minuten an die Kenianerin Beatrice Chepkoch. Weltrekordhalterin Ruth Jebet aus Bahrain stürzte nach Rennhälfte und musste sich mit dem 4. Rang begnügen.
Schlumpf ortet weiteres Potenzial. «Beim Wassergraben liess ich noch ein paar Mal Zeit liegen», bemängelte sie. Nun steht für die 26-Jährige ein Trainingsblock im Engadin an. Dann warten Anfang August bereits die Weltmeisterschaften in London. «Hoffentlich spare ich mir für dann der Ausreisser nach oben auf», sagt sie.
Sendebezug. SRF zwei, sportlive, 01.07.2017 20:00 Uhr