Jimmy Vicaut lief die 100 Meter in 9,86 Sekunden und damit exakt so schnell wie der Portugiese Francis Obikwelu im Olympia-Final 2004 in Athen. Vicaut, der seine persönliche Bestleistung um neun Hundertstel unterbot, kam in Paris allerdings nur auf Platz zwei. Den Sieg sicherte der Jamaikaner Asafa Powell, der seine Saisonbestmarke auf 9,81 Sekunden drückte.
Jager: Missgeschick mit Folgen
Trotz der hohen Temperaturen sorgten die Steepler für eine Jahres-Weltbestleistung. Jarius Kipchoge Birech (Ken) benötigte 7:58,83 Minuten. Der Amerikaner Evan Jager hatte in der Schlussrunde klar vorne gelegen, als er an der letzten Hürde stürzte. Trotz dieses Missgeschicks stellte der 26-Jährige einen amerikanischen Rekord auf.
Weitere Jahres-Bestmarken gingen auf das Konto von Silas Kiplagat (Ken/1500 m), der griechischen Stabhochspringerin Nikoleta Kiriakopoulou (4,86), der 100-m-Läuferin Shelly-Ann Fraser-Pryce (Jam, 10,74) und des Hürdensprinters Orlando Ortega (Kuba, 12,94).
Rare Niederlage für Adams
Kugelstösserin Valerie Adams verlor nach 56 Siegen in Serie erstmals seit Weltklasse Zürich 2010 wieder einen Wettkampf. Die Neuseeländerin wurde mit 18,79 m lediglich Fünfte. Allerdings bestritt die vom Schweizer Kraftexperten Jean-Pierre Egger trainierte Athletin ihren ersten Wettkampf nach einer hartnäckigen Ellbogen- und Schulterverletzung.
Sendebezug: Radio SRF 1, Abendbulletin, 04.07.2015 22:05 Uhr.