In der Vergangenheit musste der Gesamtsieger des Diamond Race nicht identisch mit dem Sieger von Weltklasse Zürich sein. Zum Sieger krönte sich, wer an allen Meetings zusammengezählt die meisten Punkte gesammelt hatte. Dies wird am Donnerstag erstmals anders sein. Das Meeting in Zürich – sowie das in Brüssel eine Woche später – wird als Finalevent mit 16 Disziplinen ausgetragen. Das heisst:
- Die gesammelten Punkte an den vorangegangenen 12 Diamond-League-Meetings dienen als Qualifikationsgrundlage für die beiden Finals.
- Die Sieger im Letzigrund sind gleichzeitig auch Diamond-League-Champions ihrer Disziplin.
- Pro Disziplin werden 100'000 US-Dollar ausgeschüttet, wovon der Sieger die Hälfte kriegt.
Wildcards für Schweizer Athleten
Der neue Qualifikationsmodus hat auch Auswirkungen auf das Schweizer Teilnehmerfeld. Für den Final in Zürich qualifiziert hat sich offiziell nur Steeple-Läuferin Fabienne Schlumpf . Im Ranking belegt sie den 10. Platz (von 12).
Damit aber auch andere Schweizer Aushängeschilder vor Heimpublikum antreten können, darf Weltklasse Zürich Schweizer Athleten mit Wildcards ausstatten. Dazu gehören:
- Mujinga Kambundji über 200 m
- Selina Büchel über 800 m
- Alex Wilson über 100 m
- Kariem Hussein über 400 m Hürden
- Géraldine Ruckstuhl im Speerwurf
- Dominik Alberto im Stabhochsprung
- Benjamin Gföhler im Weitsprung
Léa Sprunger und Petra Fontanive werden zudem über 400 m Hürden antreten. Das Finalrennen im Rahmen der Diamond League findet jedoch erst in der Folgewoche in Brüssel statt. Für dieses hat sich Sprunger qualifiziert. In Zürich am Start sein wird auch die Schweizer 4x100m-Staffel der Frauen , die aber nicht in der WM-Originalbesetzung antreten wird.
Sendebezug: SRF zwei, sportpanorama, 20.08.2017, 18:30 Uhr