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Frauen-Highlights an der WM Von Rückkehrerinnen, Dominatorinnen und Gejagten

Wir präsentieren Ihnen die packenden Frauen-Duelle, die an der WM in Doha im Mittelpunkt stehen dürften.

Shelly-Ann Fraser-Pryce
Legende: Kehrte nach einer Babypause zurück Shelly-Ann Fraser-Pryce. Keystone

  • 100 m (Sonntag, 29. September, 22:20 Uhr)

Nach ihrer Mutterschaftspause hat die Jamaikanerin Shelly-Ann Fraser-Pryce schnell wieder den Tritt gefunden. Mit ihren 10,73 Sekunden in dieser Saison konnte nur Landsfrau Elaine Thompson mithalten. Aus Schweizer Sicht ruhen die Hoffnungen auf Mujinga Kambundji. Der Bernerin ist mit ein wenig Wettkampfglück ein Final-Platz zuzutrauen.

  • Hochsprung (Montag, 30. September, 19:30 Uhr)

Alles andere als der 3. WM-Sieg von Maria Lasitskene in Folge wäre eine Überraschung. Die Russin, die unter neutraler Flagge startet, legte zuletzt eine Serie von 18 Wettkämpfen ohne Niederlage hin, bevor sie bei einem Länderduell zwischen den USA und Russland besiegt wurde. Mit einer Besthöhe von 2,06 m (2017 in Lausanne aufgestellt) fehlen ihr nur 3 Zentimeter zum Weltrekord.

  • 400 m (Donnerstag, 3. Oktober, 22:50 Uhr)

Shaunae Miller-Uibo hätte die grosse Figur dieser Weltmeisterschaften werden können. Doch die 25-Jährige von den Bahamas musste sich zwischen der halben und der ganzen Bahnrunde entscheiden, weil sowohl die Vorläufe als auch die Halbfinals kurz nacheinander stattfinden. Miller-Uibo entschied sich für die 400 m, wo ihre grösste Gegnerin Salwa Eid-Naser in der laufenden Saison 5 Diamond-League-Rennen gewann. Die Konkurrenz ist aber gewarnt: Miller-Uibo, die auf die Diamond League verzichtete, siegte bei ihren letzten 23 Einzelstarts und will sich für ihr WM-Drama von 2017 rehabilitieren.

  • 400 m Hürden (Freitag, 4. Oktober, 20:30 Uhr)

Ende Juli lief Dalilah Muhammad (USA) in Des Moines in 52,20 Sekunden einen neuen Weltrekord. Nun will die 29-jährige Olympiasiegerin nach WM-Silber 2013 und 2017 erstmals Gold – und auch der Weltrekord könnte wieder ein Thema sein. Grösste Konkurrenz erwächst Muhammad mit Diamond-League-Final-Siegerin Sydney McLaughlin aus dem eigenen Lager. Mit der aktuellen Europameisterin Léa Sprunger hat auch die Schweiz einen prominenten Namen auf der Startliste. Doch für einen Exploit müsste sich die Romande markant steigern.

  • 1500 m (Samstag, 5. Oktober, 19:55 Uhr)

Ein Rennen, so offen wie wenige andere. Mit Faith Kipyegon (KEN) ist die Titelverteidigerin und Olympiasiegerin die grosse Gejagte. Nach dem WM-Forfait von Genzebe Dibaba dürften ihre grossen Gegenspielerinnen Laura Muir (GBR, Europameisterin 2018) und Sifan Hassan (NED), die Jahresschnellste, heissen.

Sendebezug: SRF zwei, «sportpanorama», 22.09.2019, 18:30 Uhr

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