Mutaz Essa Barshim hat sich in Eugene erneut zum Weltmeister gekrönt. Für den 31-jährigen Katari ist es der dritte WM-Titel in Folge, nachdem der Überflieger bereits 2017 in London und zwei Jahre später in Doha triumphiert hatte. Das ist bisher noch keinem Hochspringer gelungen.
Barshim übersprang als einziger der 13 Finalisten die Höhe von 2,37 m und leistete sich bis dahin keinen einzigen Fehlversuch. Höher ist in diesem Jahr noch keiner gesprungen. Im Anschluss liess er sich 2,42 auflegen, was einen neuen WM-Rekord bedeutet hätte. Nach einem Fehlversuch sah Barshim, der bereits als Weltmeister feststand, aber von weiteren Sprüngen ab.
Tamberi verpasst Edelmetall knapp
In Tokio hatte sich Barshim die Goldmedaille noch teilen «müssen». Sein damaliger Goldkumpel, der Italiener Gianmarco Tamberi, konnte diesmal aber nicht in den Medaillenkampf eingreifen. Er musste sich mit übersprungenen 2,33 m und dem 4. Platz begnügen.
Tamberi hatte sich bereits in der Qualifikation äusserst schwer getan. Die Qualifikationshürde von 2,28 m hatte er nur mit Ach und Krach geschafft.
Erste Medaille für die Ukraine
Hinter Barshim sicherte sich der Südkoreaner Sanghyeok Woo die Silbermedaille. Der Hallenweltmeister brauchte zwar drei Versuche, um die 2,33 m zu überspringen. Danach schaffte er die 2,35 m im Gegensatz zu Andriy Protsenko aber im zweiten Anlauf. Der Ukrainer sicherte sich aufgrund von weniger Fehlversuchen vor Tamberi die Bronzemedaille.
Für Protsenko, der aus der vom Krieg zerstörten ukrainischen Stadt Cherson stammt, ist es die erste WM-Medaille überhaupt. Zudem ist es die erste Medaille für die Ukraine an den laufenden Titelkämpfen im US-Bundesstaat Oregon.