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Leichtathletik-WM Fraser-Pryce sprintet allen davon

Die Jamaikanerin Shelly-Ann Fraser-Pryce hat an der WM in Moskau über 100 m in 10,71 Sekunden die Goldmedaille gewonnen. Über 400 m siegte die Britin Christine Ohuruogu, während im Kugelstossen die Neuseeländerin Valerie Adams triumphierte.

LA-WM

Resultate

Erst drei Frauen liefen über die 100 Meter bislang schneller als Shelly-Ann Fraser-Pryce in Moskau. Die Jamaikanerin erwischte im WM-Rennen einen Blitzstart und zog das Tempo bis ins Ziel durch.

Mit 10,71 Sekunden siegte sie mit dem grössten Vorsprung der WM-Geschichte vor Murielle Ahouré von der Elfenbeinküste (10,93) und vor Titelverteidigerin Carmelita Jeter aus den USA (10,94).

Baptiste unter Dopingverdacht

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Das 100-m-Rennen der Frauen wurde von einem Doping-Skandal überschattet. Der Verband von Trinidad und Tobago bestätigte, dass die überraschende Abreise von Kelly-Ann Baptiste, der WM-Dritten von 2011, «mit Doping-Angelegenheiten zusammenhängt». Die Olympia-Dritte Veronica Campbell-Brown (Jam) war schon im Juni dieses Jahres positiv getestet worden.

Für die zweifache Olympiasiegerin Fraser-Pryce ist es der zweite WM-Titel über ihre Lieblingsdistanz.

400 m: Ohuruogu siegt hauchdünn

Christine Ohuruogu zeigte im 400-m-Rennen einen fantastischen Endspurt und fing die klar führende Amantle Montsho aus Botswana noch auf der Ziellinie ab. Die Britin lief in 49,41 Sekunden auch eine neue persönliche Bestzeit und einen Landesrekord.

Es ist für Ohuruogu das zweite WM-Gold über 400 m nach der WM 2007 in Osaka. Hinter der Olympiasiegerin von 2008 und der unglücklichen Montsho lief die Russin Antonina Kriwoschapka auf den 3. Platz (49,78).

Kugel: Adams erneut überlegen

Olympiasiegerin Valerie Adams blieb im Kugelstossen zum 39. Mal in Folge ungeschlagen und verteidigte ihren WM-Titel auf souveräne Art und Weise.

Die Neuseeländerin siegte mit der Weite von 20,88 m. Seit 2007 konnte die Wahl-Schweizerin an jedem Grossanlass (WM und Olympische Spiele) jeweils den Titel gewinnen. Christina Schwanitz (De/20,41 m) und Gong Lijiao (China/19,95 m) belegten hinter Adams die weiteren Medaillenplätze.

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