- Solosieger bei den Männern: Kenias Geoffrey Kirui holt eine Reserve von 1:22 heraus
- Umkämpftes Frauen-Rennen: Rose Chelimo sorgt auf dem Schlusskilometer für die Differenz von 8 Sekunden
Resultate Marathon
Nach 2 verpassten WM-Titeln in den Jahren 2013 und 2015 sind die Kenianer zurück auf dem Marathon-Thron. Verantwortlich dafür ist Geoffrey Kipkorir Kirui, der in diesem Jahr schon beim Boston Marathon als Schnellster im Ziel war.
Der erst 24-Jährige setzte sich auf dem attraktiven Rundkurs entlang der Themse in 2:08:27 Stunden durch. Sein grosses Plus waren die Renneinteilung und sein Kämpferherz.
Tola muss doch abreissen lassen
Denn nach rund zwei Dritteln der Strecke drohte Kirui den Anschluss zu verlieren. Der Kenianer und Tamirat Tola hatten sich bei Rennhälfte aus der Spitzengruppe abgesetzt. Fortan schien Tola über die grösseren Kraftreserven zu verfügen.
Doch Kirui konnte überraschenderweise nochmals kontern, bei Kilometer 35 Tola als letzten Verfolger abschütteln und einen Vorsprung von 1:22 Minuten herausholen. Hinter dem Äthiopier Tola sicherte sich Alphonce Simbu aus Tansania die Bronzemedaille.
Frauen: 3 Nationen auf dem Podest
Rose Chelimo verhinderte dank einem beherzten Finish den totalen kenianischen Marathon-Triumph. Zwar hat auch die 28-Jährige ihre Wurzeln im ostafrikanischen Staat, seit 2015 aber startet sie für Bahrain. Dahinter jubelte Edna Ngeringwony Kiplagat (Ken) über Silber – 7 Sekunden fehlten der bereits 37-Jährigen zum persönlichen WM-Gold-Triple 2011 und 2013.
Der zeitgleichen Amy Cragg (USA) blieb im Rennen, in dem die Äthiopierinnen zu den namhaften Geschlagenen gehören, die bronzene Auszeichnung.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 06.08.2017 11:00 Uhr