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Leichtathletik-WM Mo Farah: Mit ein paar Schrammen zum WM-Gold

Der Brite Mo Farah hat mit seinem Sieg über die 10'000 m für ein erstes Highlight an der WM in London gesorgt. Mit den paar Schrammen, die er dabei abgekriegt hat, kann der Weltmeister gut leben.

«Das war wohl eines der härtesten Rennen in meiner Karriere», sagte Mo Farah, nachdem er im Londoner-Olympiastadion über die 10'000 m zu seinem 6. WM-Gold gespurtet war. «Die Gegner haben es mir sehr hart gemacht. Da waren die Kenianer, die Äthiopier, die Ugander – und ich war ganz allein auf mich gestellt», beschrieb er seine schwierige Situation im Rennen über die 25 Runden.

Ich habe keine Schmerzen, alles in Ordnung
Autor: Mo Farah über seine Stolperer

Definitiv eng wurde es zu Beginn der Schlussrunde, als Farah vom Kenianer Paul Tanui zweimal touchiert wurde und einen Sturz nur knapp vermeiden konnte. «Ich darf nicht stürzen, ich darf nicht stürzen», sei ihm in diesen heiklen Momenten durch den Kopf geschossen. Nachwirkungen werde es jedoch keine geben: «Es ist ok. Ich habe ein paar Schrammen, die ich behandeln lassen muss. Aber ich habe keine Schmerzen, alles in Ordnung», so Farah.

Nun die 5000 m im Visier

Mit dem Rennen über die 5000 m hat der Brite ein letztes WM-Ziel seiner Bahn-Karriere (nach Weltklasse Zürich wird er auf die Strasse wechseln) im Visier: «Ich muss mich jetzt erholen und mein Bein pflegen, aber ich bin immer noch hungrig», erklärt Farah.

Noch schöner ist, dass ich mit meinen Kindern auf der Bahn laufen durfte
Autor: Mo Farah über seine Emotionen in London

Das Publikum in London wird er auch in seinem zweiten Final am kommenden Samstag lautstark im Rücken haben: «Die WM in meiner Heimatstadt, dort wo ich aufgewachsen bin, ist sehr speziell. Und noch schöner ist, dass ich mit meinen Kindern auf der Bahn laufen durfte. Denn die Familie bedeutet mir in meinem Leben alles.»

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 04.08.2017, 20:10 Uhr

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