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Bild 1 von 4. Marija Lasizkene, Hochsprung. Hat sie bald wieder Gold um den Hals? Die Weltmeisterin von 2015 überquerte dieses Jahr 2,06 m – keine ihrer Konkurrentinnen knackte die 2-m-Marke. Bildquelle: Keystone.
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Bild 2 von 4. Andrej Schubenkow, 110 m Hürden. Auch er ist Titelverteidiger. Die Regeln für neutrale Athleten findet er «hart und ein wenig lächerlich». Bildquelle: Reuters.
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Bild 3 von 4. Daria Klischina, Weitsprung. Bei den Olympischen Spielen in Rio hatte von den russischen Athleten nur sie teilnehmen dürfen. Bildquelle: Getty Images.
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Bild 4 von 4. Daniil Lysenko, Hochsprung. Zwar ist er weniger prominent als andere neutrale Athleten, doch mit Rang 3 in der Jahresbestenliste kann er sich Chancen auf Edelmetall ausrechnen. Bildquelle: Getty Images/Archiv.
Kurz vor der WM ist die Sperre gegen Russlands Leichtathletik-Verband bestätigt worden. Die Titelkämpfe in London werden wohl dennoch zum grossen Comeback der Doping-Nation – auch wenn dies (noch) undercover über die Bühne geht.
In London sind 19 Russen am Start, die unter neutraler Flagge teilnehmen, «weil sie die Anforderungen im Antidopingprogramm erfüllt haben», so IAAF-Präsident Sebastian Coe.
Vom russischen Nationalcoach angeleitet
Im Herbst 2015 war der russische Verband wegen flächendeckenden Betruges suspendiert worden. Mit dem Status quo kann Russland offenbar gut leben, verkündet auch die Rusaf doch auf ihrer Homepage recht nonchalant ihren «neutralen Kader» – der als Team anreist und weitestgehend von Nationalcoach Juri Borsakowski angeleitet wird.
Dieses «Nicht-Team» dürfte in London keineswegs leer ausgehen: Hochspringerin Marija Lasizkene, in Peking unter ihrem Mädchennamen Kutschina bereits Weltmeisterin, wird kaum zu schlagen sein. In Hürdensprinter Sergej Schubenkow ist ein weiterer Peking-Sieger dabei.