- Im Rennen über 1500 m gehen sämtliche Medaillen nach Europa – Kenia geht leer aus.
- Im Hochsprung wird die Australierin Eleanor Patterson zur ukrainischen Partycrasherin.
- Im Diskus sichert sich Kristjan Ceh mit einem Wurf über 70 Meter den WM-Titel, Titelverteidiger Daniel Stahl bleibt ohne Medaille
1500 m: Wightman lässt auch Ingebrigtsen hinter sich
Der Brite Jake Wightman hat in Eugene über 1500 m überraschend WM-Gold gewonnen. Der 28-Jährige setzte sich im Final in hochklassigen 3:29,23 Minuten vor dem norwegischen Olympiasieger Jakob Ingebrigtsen (3:29,47) durch und holte 39 Jahre nach dem Erfolg von Steve Cram bei der Premiere in Helsinki das zweite Gold für das Vereinigte Königreich über diese Distanz. Bronze ging an den Spanier Mohamed Katir (3:29,90), der das rein europäische Podest damit perfekt machte.
Der kenianische Titelverteidiger Timothy Cheruiyot musste sich mit Rang 6 begnügen. Die Kenianer hatten seit 2011 fünfmal in Serie die 1500 m gewonnen.
Hochsprung: Ukrainerin Mahutschich geschlagen
Eine überraschende Niederlage setzte es im Hochsprung-Final der Frauen für Topfavoritin Jaroslawa Mahutschich ab. Die 20-Jährige musste sich mit 2,02 m hinter der höhengleichen Australierin Eleanor Patterson, die sich weniger Fehlversuche leistete, mit Silber begnügen. Für die 26-Jährige ist der WM-Titel der mit Abstand grösste Erfolg ihrer Karriere. 2,02 m hatte Patterson bisher noch nie übersprungen. Die Höhe ist gleichzeitig eine neue australische Bestmarke. Bronze in einem packenden Wettkampf ging an die Italienerin Elena Vallortigara (2,00 m).
Diskus: Ceh siegt, nur Leder für Stahl
Im Diskus-Final der Männer hat sich Kristjan Ceh mit dem einzigen Wurf aller Konkurrenten über 70 m den WM-Titel gesichert. Der Slowene entthronte damit den Schweden Daniel Stahl, der mit 67,10 m nur auf Platz 4 landete. Der 23-jährige Ceh setzte sich im Hayward Field mit dem WM-Rekord von 71,13 m vor Mykolas Alekna durch. Der Sohn von Litauens Diskus-Volksheld Virgilijus Alekna (je zweimal Olympiasieger und Weltmeister) kam auf 69,27 m. Bronze ging mit Andrius Gudzius (67,55), den Weltmeister von London 2017, ebenfalls an Litauen.