- Über 3000 m Steeple beschert die gebürtige Kenianerin Norah Jeruto Kasachstan die erste WM-Medaille.
- Im Diskus schnappt die Chinesin Bin Feng den Favoritinnen Sandra Perkovic und Valarie Allman die Goldmedaille weg.
3000 m Steeple: Jeruto mit Start-Ziel-Sieg
An der letzten WM und auch an den Olympischen Spielen in Tokio hat Norah Jeruto noch zuschauen müssen. Weil die gebürtige Kenianerin einen Nationenwechsel zu Kasachstan vollzog, durfte sie 3 Jahre nicht an internationalen Titelkämpfen teilnehmen. In Eugene konnte die 26-Jährige starten – und untermauerte ihre Ambitionen von Beginn weg. Jeruto legte ein horrendes Tempo vor und zog das Feld schnell in die Länge. Auf der letzten Runde setzte sie sich dann entscheidend von ihren verbliebenen Gegnerinnen ab und stürmte in 8:53,02 Minuten – der drittschnellsten Zeit der Geschichte – zu Gold. Die beiden Äthiopierinnen Werkuha Getachew und Mekides Abebe holten Silber und Bronze. Wie Jeruto, die einen WM-Rekord aufstellte, haben auch sie zuvor noch nie eine Medaille an internationalen Titelkämpfen gewonnen.
Diskus: Feng dank neuer Bestweite zum Titel
69,12 Meter, so weit hat Bin Feng den Diskus in ihrer Karriere bisher noch nie geworfen. Ausgerechnet an der WM gelang der 28-jährigen Chinesin nun diese neue persönliche Bestleistung. Und das gleich im ersten Versuch. An dieser Marke – gut 3 Meter weiter als Fengs bisherige Bestweite – bissen sich in der Folge sämtliche Konkurrentinnen die Zähne aus. Auch die zweifache Weltmeisterin und zweifache Olympiasiegerin Sandra Perkovic, die ihrer eindrücklichen Medaillensammlung mit Silber aber dennoch ein weiteres Exemplar hinzufügte. Die Kroatin schleuderte den Diskus auf 68,45 m und damit 15 cm weiter als Tokio-Olympiasiegerin Valarie Allman. Die US-Amerikanerin holte mit Bronze ihre erste WM-Medaille überhaupt.