Der Japaner erreichte in der nächtlichen Hitze der katarischen Hauptstadt das Ziel am Sonntagmorgen um 3:34 Uhr Ortszeit. Mit einer Siegerzeit von 4:04:20 Stunden war es das mit Abstand langsamste Rennen der WM-Geschichte.
Silber holte der 43 Jahre alte Portugiese Joao Vieira (4:04:59). Er wurde damit ältester Medaillengewinner in der WM-Geschichte. Seine pointierte Erkenntnis nach dem Zieleinlauf: «Es ist vier Uhr am Morgen – das ist die Zeit, um einen Nachtclub zu verlassen.» Bronze ging an den Kanadier Evan Dunfee (4:05:02).
Keine Zwischenfälle trotz Hitze
Bei den Frauen, die zeitgleich mit den Männern gestartet waren, siegte die Chinesin Liang Rui in 4:23:26 Stunden vor ihrer Landsfrau Li Maocuo (4:26:40) und Elenonora Giorgi (ITA/4:29:13).
Dramatische Szenen kollabierender Athleten wie beim Frauen-Marathon blieben bei erneut rund 32 Grad und 73 Prozent Luftfeuchtigkeit weitgehend aus. Dennoch mussten einige Starter und Starterinnen den Bedingungen Tribut zollen. Prominenteste Ausfälle waren Titelverteidiger und Weltrekordler Yohann Diniz (41/FRA), der noch vor der 20-km-Marke aufgab, sowie Rio-Olympiasieger Matej Toth (36/SLK).
Der Deutsche WM.-7. Carl Dohmann fasste das ungewohnte Rennen wie folgt zusammen:
Ich glaube, dass man in mehreren Jahrzehnten noch über diesen Wettkampf sprechen wird. Dass es so hart wird, dass es keiner unter vier Stunden schafft, das habe ich als Athlet noch nicht erlebt.
Sendebezug: srf.ch/sport, Web-only-Livestream zu Doha, 28.09.19 15:10 Uhr