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Mehrkämpferin zu Rücktritt Ruckstuhl: «Es war nicht mehr das, was mich glücklich macht»

Géraldine Ruckstuhl will der Leichtathletik nach ihrem Rücktritt nicht abschwören. Sie freut sich aber zuerst auf anderes.

Am Dienstag gab Mehrkämpferin Géraldine Ruckstuhl ihren sofortigen Rücktritt aus der Spitzen-Leichtathletik bekannt . «Es war ein schleichender Prozess in den letzten paar Wochen. Ich habe gemerkt, dass es nicht mehr das ist, was mich glücklich macht», begründet die erst 26-Jährige ihren Schritt gegenüber SRF.

Auch eine mögliche Teilnahme an den Olympischen Spielen in Paris habe sie nicht mehr vom endgültigen Entscheid abhalten können. Die Luzernerin hatte zuletzt in der Gilde der Schweizer Mehrkämpferinnen auch wegen gesundheitlicher Rückschläge nicht mehr die erste Geige gespielt. Spätestens seit Annik Kälin vor drei Jahren ihren Schweizer Rekord im Siebenkampf brechen konnte, verdrängt sie die Bündnerin aus dem Scheinwerferlicht.

Trainerjob reizt Ruckstuhl

Ruckstuhl, die als Highlight ihrer Karriere den U18-WM-Titel bezeichnet, der 2015 mit dem Geburtstag ihrer Mutter zusammenfiel, hat nun Zeit für andere Projekte. Noch gibt es keine konkreten Pläne, was die Zukunft angeht. Klar ist für sie aber, dass sie der Leichtathletik etwas zurückgeben will.

Eine Ausbildung zur Trainerin begann Ruckstuhl bereits während ihrer Aktivkarriere. Sie hat auch schon Prüfungen abgelegt. «Ich möchte meine Erfahrungen und mein Wissen dem Nachwuchs weitergeben», sagt sie.

Vorerst wolle sie aber etwas Distanz zum Sport gewinnen und andere Dinge ausprobieren. «Es ist manchmal gar nicht so schlecht, wenn man nicht weiss, was die Zukunft bringt.»

Radio SRF 3, Morgenbulletin, 19.03.2024 08:33 Uhr ; 

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