Unglaublich schnell oder gar nicht. So bewegen sich Sprinterinnen und Sprinter am liebsten. Auch die Bernerin Mujinga Kambundji spürt das in ihrem Alltag, vor allem jetzt in der Wettkampfpause im Winter, immer wieder.
Kürzlich teilte die WM-Bronze-Gewinnerin von 2019 auf Social Media ein Video, in dem sie gemeinsam mit ihrer Familie im Wald spaziert, und schrieb dazu: «Sprinterinnen beim Wandern immer zuhinterst.»
Man bewegt sich besser gar nicht
Dieses Phänomen kommt bei Kurzstreckenläuferinnen und -läufern nicht von ungefähr, sondern liegt quasi in ihrer Natur. Kambundjis Trainer Adrian Rothenbühler erklärt, dass ihr Muskelfaser-Spektrum nur darauf ausgelegt sei, möglichst explosiv und pfeilschnell zu sein – bei langen Wanderungen geht das aber schlecht.
Dazu kommt eine Gefahr für die sportliche Karriere von Sprintern. «Wenn man sich zu lang nur langsam bewegt, besteht ein grosses Risiko, dass die ganz schnellen Phasen dann nicht mehr da sind», sagt Rothenbühler, «somit bewegt man sich besser gar nicht.»
Wieso Erholung für Sprinterinnen und Sprinter trotzdem wichtig ist und warum viertägige Wanderungen nicht gehen, erfahren Sie im obigen Audio-Beitrag.