Sie hat es wieder getan: Rollstuhlsportlerin Catherine Debrunner sicherte sich an der Para-Leichtathletik-WM in Neu-Delhi überlegen die Goldmedaille über 100 m.
In der Kategorie T53 erwischte die Schweizerin einen sehr guten Start und übernahm direkt die Führung. Diese gab die Thurgauerin nicht mehr ab. In 15,50 Sekunden stellte die 30-Jährige einen neuen Championship-Rekord auf. Zweite wurde die Türkin Hamide Dogangun (15,96), Dritte die Chinesin Zhou Hongzhuan (16,57).
Nächste Gold-Chance am Freitag über 400 m
Für Debrunner ist es bereits die 4. Goldmedaille in Neu-Delhi. Zuvor hatte sie schon die Rennen über 800 m, 1500 m und 5000 m für sich entschieden. Über 100 m ist der Titel für die Schweizerin indes eine Premiere. Weder an den letztjährigen Paralympics (Silber) noch an der WM 2023 (Silber) hatte sie auf der Sprintstrecke reüssieren können.
Es ist für mich mit Abstand die schwierigste Disziplin.
«Es hat lange gedauert, bis ich diese goldene Medaille habe gewinnen dürfen. Es ist für mich mit Abstand die schwierigste Disziplin», so die sechsfache Paralympics-Goldgewinnerin von Paris 2024. Das nächste Rennen von Debrunner wird der 400-m-Wettkampf am Freitag sein. Auch in dieser Disziplin ist die Thurgauerin die grosse Favoritin. «Ich spüre keinerlei Druck», sagt die Titelverteidigerin.
Hug neben dem Podest
Für einmal ohne Medaille blieb Marcel Hug. Über 1500 m musste sich der Thurgauer Rollstuhlsportler im T54 mit Rang 4 begnügen. Beim Sieg des Chinesen Jin Hua fehlten Hug 25 Hundertstel auf Bronze. Weitspringer Elijah Thommen wurde im T38 mit 6,03 m Achter. Gold ging an Bartosz Sienkiewicz aus Polen (6,74 m).