Ryan Crouser stellte den vermeintlichen Rekord am Hallenmeeting Millrose Games in New York auf. Mit den 23,38 Metern hätte er seinen eigenen (Freiluft-)Weltrekord um einen Zentimeter, die ebenfalls von ihm gehaltene Indoor-Bestmarke gar um 56 Zentimeter verbessert.
Wenig später ruderten die Organisatoren zurück: Die Laser-Messung der Kampfrichter lag daneben, alle Resultate des Wettbewerbs wurden gestrichen. Das zu Beginn korrekt kalibrierte Messgerät sei während des Wettbewerbs verschoben worden, begründete der US-Verband den Entscheid.
Haben die US-Meetings ein Messproblem?
Der Fall erinnert an die «Causa Alex Wilson» vom letzten Sommer. Der Basler Sprinter war bei einem Meeting in Atlanta mit einem 100-m-Europarekord und einem 200-m-Schweizer-Rekord gestoppt worden. Die Zeiten wurden von den Verbänden aber nicht anerkannt.
Coleman ist zurück
Im Rahmen des Meetings in New York gab US-Sprinter Christian Coleman nach abgesessener 18-monatiger Dopingsperre sein Comeback. Der 25-Jährige gewann über 60 m standesgemäss in 6,49 Sekunden.