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Tag 2 an Anniversary Games Die Rekorde purzeln in London

Am Diamond-League-Meeting gibt es sowohl auf der Bahn als auch im Oval neue Jahresweltbestleistungen zu bejubeln.

Auf der Bahn: Korir wächst über sich hinaus

  • 800 m Männer: Emmanuel Korir zeigte in London das Rennen seines Lebens. Der 23-jährige Kenianer senkte seine persönliche Bestzeit über 800 m gleich um 1,05 Sekunden. In 1:42,05 Minuten stellte er eine neue Jahresweltbestleistung und einen neuen Meeting-Rekord auf. Die Marke von Nijel Amos, erst am Freitag in Monaco aufgestellt, unterbot er um 9 Hundertstel. Clayton Murphy (USA) und Landsmann Wyclife Kinyamal liess er klar hinter sich (1:43,12).

  • 4x100-m-Staffel Männer: Nach dem Verzicht von Alex Wilson trat die Schweizer 4x100-m-Staffel nicht in Bestformation an – und sie wurde nachträglich disqualifiziert. Pascal Mancini, Silvan Wicki, Florian Clivaz und Suganthan Somasundaram kamen in 39,70 Sekunden ins Ziel. Doch beim Wechsel von Clivaz zu Somasundaram ging der Stab zu Boden. Den Sieg holte sich Grossbritannien in neuer Jahresweltbestzeit (37,61).
  • 100 m Hürden Frauen: Kendra Harrison war die stärkste unter starken Amerikanerinnen. In 12,36 Sekunden lief die 25-Jährige so schnell wie keine Hürdensprinterin in diesem Jahr. Ihre Landsfrauen Brianna McNeal (12,47 Sekunden), die zuvor die schnellste Zeit 2018 aufgestellt hatte, und Sharika Nelvis (12,51) belegten die weiteren Podestplätze.
  • 1 Meile Frauen: Über die eher selten gelaufene Distanz glänzte Sifan Hassan: In 4:14,71 Minuten knackte die Niederländerin mehrere Bestmarken: Jahresweltbestzeit, Diamond-League-Rekord, Meeting-Rekord, Landes-Rekord und persönliche Bestzeit. Die zweitplatzierte Äthiopierin Gudaf Tsegay folgte mit dem Respektabstand von fast 2 Sekunden.

Im Oval: Manyonga verbessert Meeting-Rekord

  • Weitsprung Männer: Weltmeister Luvo Manyonga stellte mit 8,58 m einen neuen Meeting-Rekord auf. Damit blieb der Südafrikaner nur 10 Zentimeter unter der Jahresweltbestleistung des Kubaners Juan Miguel Echevarria. Zweiter wurde sein Landsmann Ruswahl Samaai (8,42 m) vor Jarrion Lawson aus den USA (8,25 m).

  • Hochsprung Frauen: Überfliegerin Mariya Lasitskene lieferte sich ein packendes Duell mit Elena Vallortigara. Doch die unter neutraler Flagge startende Russin behielt das bessere Ende gegen die überraschende Italienerin für sich. Lasitskene sorgte mit 2,04 m für eine neue Jahresweltbestleistung – den 12 Jahre alten Meetingrekord von Kajsa Bergqvist verpasste sie nur um 1 Zentimeter. Vallortigara verbesserte ihre persönliche Bestleistung mit 2,02 m gleich um 6 Zentimeter.

Sendebezug: Livestream auf srf.ch/sport, 22.7.2018, 15:00 Uhr

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