Ditaji Kambundji ist ihrer Favoritenrolle an der U23-EM im finnischen Espoo auf eindrückliche Weise gerecht geworden. Die Bernerin setzte sich im Final über 100 m Hürden in 12,68 Sekunden klar durch. Damit verbesserte sie ihre bisherige persönliche Bestleistung um 2 Hundertstel und stellte zudem einen neuen EM-Rekord auf Stufe U23 auf.
Die Konkurrenz hielt sich Kambundji damit deutlich vom Leib. Die Italienerin Elena Carraro und die Ungarin Anna Toth (beide 12,97) büssten fast 3 Zehntel auf die 21-Jährige ein.
Die Medaillensammlung wächst
Für Kambundji ist es die zweite Goldmedaille an internationalen Titelkämpfen. Vor zwei Jahren holte sie an der EM in Tallinn ebenfalls den Titel, damals noch in der U20-Kategorie. Auch bei der Elite hat die Bernerin seither zugeschlagen. Vor einem Jahr gewann sie an der EM in München ebenso Bronze wie jüngst an der Hallen-EM in Istanbul.
Auch Frauen-Staffel gewinnt Medaille
Einige Stunden zuvor durfte sich die Schweizer Delegation in Espoo bereits über eine andere Medaille freuen. Natacha Kouni, Iris Caligiuri, Léonie Pointet und Melissa Gutschmidt sicherten sich über 4x100 m in Schweizer U23-Rekordzeit die Bronzemedaille (43,59 Sekunden). Geschlagen geben musste sich das Schweizer Quartett den Britinnen (43,04) sowie den Französinnen (43,39).
Für Schlussläuferin Gutschmidt war es innert 24 Stunden bereits die zweite Medaille. Die Lausannerin hatte am Freitag über 100 m ebenfalls Bronze gewonnen. In 10,23 lief sie die deutlich schnellste Zeit der vier Schweizerinnen.
