Lionel Spitz und Melissa Gutschmidt haben im finnischen Espoo für die Schweizer Medaillen 21 und 22 an U23-Europameisterschaften gesorgt.
Spitz holte über 400 m in einer persönlichen Bestzeit von 45,27 Sekunden hinter dem Norweger Haavard Bentdal Ingvaldsen Silber. Nach der letzten Kurve lag der 22-jährige Zürcher noch auf dem 3. Rang, liess aber dank einem überragenden Schlusssprint den Ungarn Attila Molnar hinter sich.
Die Leistung von Spitz ist hoch einzustufen. Der EM-Finalist von München 2022 näherte sich bis auf drei Zehntel dem Schweizer Rekord von Mathias Rusterholz. Dieser hatte 1996 in Lausanne in 44,99 Sekunden als bislang einziger Schweizer die 45-Sekunden-Marke durchbrochen.
Gutschmidt weiter stark unterwegs
Die 21-jährige Lausannerin Gutschmidt lief über 100 m in 11,33 Sekunden zu Bronze und blieb damit 11 Hundertstel über ihrer persönlichen Bestmarke, die sie Anfang Monat in La Chaux-de-Fonds aufgestellt hatte. Die Niederländerin N'Ketia Seedo (11,22) holte Gold, die Ungarin Boglarka Takacs (11,30) Silber. Nathacha Kouni, die zweite Schweizerin im Final, belegte Platz 7 (11,55).
Kambundji im Final
Ditaji Kambundji hat sich für den Final über 100 m Hürden qualifiziert. Die Bernerin gewann ihren Halbfinal in 12,83 Sekunden. Den Halbfinal gar nicht laufen konnte Meret Baumgartner. Sie verpasste den Sprung unter die Top 16 im Vorlauf knapp. Der Bernerin (13,61) fehlten letztlich 5 Hundertstel, um sich über die Zeit zu qualifizieren. Der Final geht am Samstagabend über die Bühne.