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Vor dem Marathon in London Röthlin: «Man darf sich auf ein sportliches Feuerwerk freuen»

Am Sonntag kommt es in London zu einer speziellen Austragung des Marathons. Viktor Röthlin schätzt das Rennen ein.

Nach langer Pause können die Marathon-Läufer im St. James's Park in London wieder bei einem internationalen Wettbewerb starten. Bei den Männern lockte diese Aussicht ein Weltklasse-Feld an.

Nach der Absage von Kenenisa Bekele (ETH) ist Ausnahmekönner Eliud Kipchoge (KEN) der klare Favorit. Doch der Weltrekordhalter wird von speziellen Umständen herausgefordert: Die 42,195 Kilometer werden auf einem 2-Kilometer-Rundkurs im St. James's Park zurückgelegt. Zuschauer und Amateur-Läufer sind nicht zugelassen.

Der ehemalige Marathon-Europameister und SRF -Experte Viktor Röthlin schätzt das Rennen ein.

  • Röthlin über den Formzustand der Läufer:

«Die Leistungen in der Leichtathletik waren in den letzten Wochen sehr gut. Die Athletinnen und Athleten konnten monatelang nur trainieren, konnten dadurch aber auch Verletzungen auskurieren. Sportlich darf man sich auf ein Feuerwerk freuen.»

  • Röthlin über mögliche Topzeiten:

«Ich denke nicht, dass die 2-Stunden-Grenze fallen wird. Es wird aber eine Topzeit geben, denn mit Kipchoge steht der beste Läufer der Welt am Start. Unter 2 Stunden unter regulären Bedinungen zu laufen, scheint nicht möglich zu sein.»

  • Röthlin über den Rundkurs:

«Bei einem normalen Städtemarathon hat es viel weniger Kurven, weshalb die Läuferinnen und Läufer am Sonntag in London immer abbremsen müssen. Ein Vorteil ist, dass sie sich mehr verpflegen können. Zudem ist die Strecke enorm flach, es gibt kaum Steigungen.»

Radio SRF 1, Morgengespräch, 2.10.2020, 6:15 Uhr ; 

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