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Ehammer: «Nützt nichts, einen ‹Lätsch› zu ziehen»
Aus Sport-Clip vom 30.08.2023.
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Vor Weltklasse Zürich Ehammer: Vor Heimpublikum «mit Freude ans Werk gehen»

Simon Ehammer hat die enttäuschende WM abgehakt. Im Zürcher Letzigrund will der Appenzeller wieder um den Sieg springen.

Die WM in Budapest endete für Simon Ehammer in einer herben Enttäuschung. Nach drei Sprüngen war der Weitsprung-Final für den 23-Jährigen bereits beendet, die erträumte Medaille lag nie in Reichweite. Doch Budapest liegt nun hinter dem Appenzeller. Nach einer tiefgründigen Analyse mit Trainer und Freundin, wo er auch «mal die Wut rauslassen» konnte, hat Ehammer den Blick wieder nach vorne gerichtet.

Exakt eine Woche nach dem WM-Wettkampf wartet mit Weltklasse Zürich nämlich ein weiteres Saisonhighlight. Ehammer zeigt sich trotz namhafter Konkurrenz – im Letzigrund tritt auch Weltmeister Miltiadis Tentoglou (GRE) an – denn auch schon wieder zuversichtlich: «Ich bin fit und die Sprünge sind da.» Jetzt müsse er sie nur noch aufs Brett bringen und dann könne er wieder jubeln.

«Am Tag X liefern»

Dies konnte Ehammer in diesem Jahr schon einmal. Im Juni gewann er in Oslo als erster Schweizer Leichtathlet eine Disziplin an einem Diamond-League-Meeting, mit einem Satz auf 8,32 Meter. Dass er sich nicht verstecken muss und gegen namhafte Konkurrenz bestehen kann, weiss der Schweizer: «Schlussendlich muss man am Tag X liefern.» In Budapest habe das nicht geklappt, «jetzt hoffen wir, dass es in Zürich funktioniert».

Weltklasse Zürich live bei SRF

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Verfolgen Sie das Meeting im Zürcher Letzigrund ab 19:30 Uhr in voller Länge auf SRF zwei und in der Sport App.

Die Vorfreude auf den Auftritt vor heimischem Publikum ist bei Ehammer spürbar gross: «Das Stadion ist ausverkauft und ich bin zum Glück auf der Gegengeraden, wo ich meine Show habe.» Daher nütze es auch nichts, mit Wut in den Wettkampf zu gehen und einen «Lätsch» zu ziehen. Er wolle «mit Freude ans Werk gehen und einfach liefern».

Ehammer ist Teil einer starken Schweizer Equipe

Die Schweizer Delegation bei Weltklasse Zürich zeugt von grosser Qualität. So haben nicht nur Ehammer, sondern auch die Hürdencracks Ditaji Kambundji und Jason Joseph, die jüngst jeweils erstmals an einem WM-Final teilgenommen hatten, sowie Sprinterin Mujinga Kambundji grosse Ambitionen.

Diese Entwicklung ist erfreulich, findet auch Ehammer: «Es ist genial, dass die Schweizer Leichtathletik in dieser Dichte einen Schritt nach vorne gemacht hat.» Die grosse Breite mache es auch den Athletinnen und Athleten einfacher, weil der Druck auf mehrere Schultern verteilt wird. Wenn er nicht performe, dann liefere halt jemand anderes: «Das gibt einen coolen Spirit.»

Die Schweizer Einsätze

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  • ab 18:48 Uhr: Hochsprung Männer (mit Loïc Gasch)
  • 19:51 Uhr: 110m Hürden Männer (mit Jason Joseph und Finley Gaio)
  • 20:04 Uhr: 400m Hürden Männer (mit Julien Bonvin)
  • 20:15 Uhr: 100m Frauen (mit Mujinga Kambundji)
  • ab 20:24 Uhr: Weitsprung Männer (mit Simon Ehammer)
  • 20:41 Uhr: 1500m Männer (mit Tom Elmer)
  • 20:53 Uhr: 800m Frauen (mit Audrey Werro und Lore Hoffmann)
  • 21:10 Uhr: 5000m Männer (mit Jonas Raess)
  • 21:33 Uhr: 100m Hürden Frauen (mit Ditaji Kambundji)
  • 21:41 Uhr: 200m Männer (mit William Reais)
  • 21:52 Uhr: 4x100m Staffel Frauen (mit 2 Schweizer Teams)

SRF zwei, sportlive, 30.8.2023, 17:25 Uhr;

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