Die Nike-Erfolgsgeschichte in 3 Akten:
- Akt 1: Start der Werbe-Kampagne
Nike lanciert eine Werbe-Serie, in welcher der ehemalige NFL-Starquarterback Colin Kaepernick eine zentrale Rolle einnimmt. Dieser hatte 2016 für Aufsehen gesorgt, weil er aus Protest gegen Polizeigewalt und Rassendiskriminierung bei der Nationalhymne auf die Knie gegangen war.
- Akt 2: Heftige Reaktionen
Nike gerät ins Kreuzfeuer der Kritik. US-Präsident Donald Trump sagt, die Zusammenarbeit von Nike mit Kaepernick sende eine «furchtbare Botschaft» aus. Die Bürger verbrennen öffentlich Nike-Sportartikel, die Aktien fallen um über 3 Prozent.
- Akt 3: Der Aufschwung
Mittlerweile sind die Proteste verebbt, dafür befindet sich der Nike-Konzern im Aufwind. Im US-Onlinestore haben die Verkäufe um 31 Prozent zugelegt. Auch die Investoren kaufen fleissig Nike-Aktien. Dies liegt daran, dass Kaepernick bei der Haupt-Zielgruppe von Nike, jungen Männern zwischen 14 und 22 Jahren, sehr gut ankommt. Auf diese Klientel war die Werbung ausgerichtet – nun erntet Nike die Früchte seiner Saat.