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Super-Bowl-Rahmenprogramm Spektakel mit starkem afroamerikanischem Einschlag

Zwei afroamerikanische Quarterbacks, Sängerin Rihanna, Sheryl Lee Ralph, Babyface – Schwarze Athleten und Künstlerinnen prägten den 57. Super Bowl.

Rihanna umringt von Tänzern
Legende: Bot ein Ton- und Licht-Spektakel Rihanna umringt von Tänzern. Imago/Dave Shopland/Shutterstock

2019 lehnte Rihanna, der Superstar aus Barbados, einen Auftritt in der Super-Bowl-Halftime-Show noch ab. Aus Solidarität mit Quarterback Colin Kaepernick, der wegen seines «Protest-Kniefalls» während der US-Nationalhymne innerhalb der NFL scharf kritisiert wurde.

Vier Jahre später – seither sind die Proteste nach der Tötung von George Floyd durchs Land gegangen – ist der Super Bowl von Afroamerikanern geprägt wie kaum je zuvor:

  • Erstmals wurden beide Finalisten von Schwarzen Quarterbacks – Patrick Mahomes und Jalen Hurts – angeführt (wofür die NFL allerdings nichts kann).
  • Rihanna nahm heuer die Einladung an und bot mit einer ganzen Schar von Tänzern eine spektakuläre Halbzeit-Show. Unter anderem sang sie ihre Hits «Umbrella» und «Diamonds».
  • Die Schauspielerin und Sängerin Sheryl Lee Ralph sang vor der Partie das Lied «Lift Every Voice and Sing», das als «afroamerikanische Nationalhymne» gilt. Die NFL hat das Stück 2021 ins Programm aufgenommen.
  • «America The Beautiful» wurde vom R&B-Sänger Babyface angestimmt.
  • Und sogar die Nationalhymne «Star Spangled Banner», gesungen vom Weissen Chris Stapleton, hatte einen afroamerikanischen Einschlag – wegen der bluesigen Stimme des Countrysängers, der explizit die Bürgerrechtsbewegung Black Lives Matter unterstützt.
Sheryl Lee Ralph
Legende: Schwarze Nationalhymne Sheryl Lee Ralph singt «Lift Every Voice and Sing» Imago/UPI Photo
Audio
Archiv: Super Bowl lässt politische Grabenkämpfe vergessen
aus Rendez-vous vom 10.02.2023. Bild: REUTERS/Brian Snyder
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 45 Sekunden.

SRF zwei, 13.02.2023, 3 auf zwei, 05:40 Uhr;

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