Die grossen US-Sportligen beschränken mit dem Salary Cap die Lohnsumme eines jeden Teams. Diese soll für ausgeglichene Kader sorgen. In der Major League Baseball gibt es zwar keine harte Begrenzung der Lohnsumme, aber wenn die Klubs zu viel ausgeben, zahlen sie eine saftige Luxury Tax. Das System funktioniert im Grossen und Ganzen recht gut.
Die Los Angeles Dodgers haben nun einen Weg gefunden, das System zu überlisten. Sie haben sich für die Rekordsumme von 700 Millionen Dollar während der nächsten 10 Jahre die Dienste von Superstar Shohei Ohtani gesichert. Bis 2034 erhält der 28-jährige Japaner aber «lediglich» 2 Millionen pro Jahr. Der Rest des Lohnes wird erst von 2034 bis 2043 ausbezahlt.
Der nächste Star ist schon im Anflug
Die Rechnung könnte für die Dodgers trotz der horrenden Zahlen aufgehen: Einerseits soll Ohtani dem Team gemäss Berechnungen dank Merchandising und Werbeeinnahmen bis zu 300 Millionen pro Jahr zusätzlich in die Kassen spülen. Andererseits haben die Dodgers durch den Kniff kurzfristig freien Spielraum, was den Lohn betrifft.
So verwundert es auch nicht, dass die Dodgers heissester Anwärter auf den aktuell begehrtesten Spieler auf dem Markt, den japanischen Pitcher Yoshinobu Yamamoto von den Orix Buffaloes, sind. Und das, obwohl auch dieser Vertrag auf gegen 300 Millionen taxiert wird.
