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Basketball-EM in Griechenland Die Schweiz bezahlt zum Abschluss gegen Frankreich Lehrgeld

  • Die Schweizerinnen verabschieden sich mit einer 37:111-Niederlage gegen Frankreich von der Basketball-EM in Griechenland.
  • Bereits zur Pause liegt die Nati gegen den übermächtigen Vize-Olympiasieger von Paris mit 46 Punkten zurück.
  • Damit beendet die Schweiz die Gruppe A mit 3 Niederlagen aus 3 Spielen wie erwartet auf Rang 4.

Die erste EM-Endrunden-Teilnahme der Schweiz seit 69 Jahren hat am Samstag mit einer Klatsche gegen Frankreich ihr Ende genommen. Das Team von Trainer François Gomez war dem Olympia-Zweiten von Anfang an deutlich unterlegen und musste sich in Piräus mit 37:111 geschlagen geben – gleichbedeutend mit Frankreichs höchstem Sieg seit 1974.

Die Französin Iliana Rupert gegen die Schweizerinnen Nadia Constantin und Viktoria Ranisavljevic.
Legende: Ungleiches Duell Die Französin Iliana Rupert gegen die Schweizerinnen Nadia Constantin und Viktoria Ranisavljevic. Keystone/Alessandro della Valle

Schon früh auf verlorenem Posten

Die Schweizerinnen verpassten es, mit einem guten Start Selbstvertrauen zu tanken. Stattdessen gingen die ersten 10 Punkte allesamt an die Französinnen. Bereits nach dem 1. Viertel handelte sich die Nati eine 16-Punkte-Hypothek ein. Die sichtlich verunsicherten Schweizerinnen kamen auch in der Folge nicht besser ins Spiel. Im Gegenteil: Der Rückstand wuchs kontinuierlich an und betrug bei Halbzeit bereits 46 Zähler.

Wie bereits am Donnerstag gegen die Türkei hatte die Nati im 3. Viertel ihre mit Abstand beste Phase. Zwar verlor die Schweiz auch diesen Abschnitt (15:22), allerdings hielt sie den Schaden einigermassen in Grenzen. In den letzten 10 Minuten konnte der Underdog nicht verhindern, dass Frankreich als erstes Team an der laufenden EM die 100-Punkte-Marke knacken konnte.

Von A bis Z ein Klassenunterschied

Auf Seiten der Französinnen ragte Janelle Salaun mit 23 Punkten heraus. Eindrücklich war auch die Qualität der gegnerischen Würfe aus der Distanz. Beinahe die Hälfte aller Drei-Punkte-Versuche bei Frankreich waren erfolgreich (48,15%). Zum Vergleich: Die Schweizerinnen brachten es auf eine Quote von 9,09 Prozent.

Beste Werferin bei der Nati war Evita Herminjard mit 10 Punkten, gefolgt von Nancy Fora mit deren 8. Während die EM für die Schweiz nach den drei Vorrunden-Niederlagen gegen Gastgeber Griechenland, die Türkei und Frankreich vorbei ist, stehen die Französinnen als Gruppensieger im Viertelfinal. «Les Bleues» gehören zu den Topfavoritinnen auf Gold. Frankreich wartet seit 2009 auf einen EM-Titel.

Basketball-EM

SRF info, Sportlive, 21.06.2025, 16:20 Uhr ; 

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