Es ist das perfekte Turnier für Deutschland: Mit 8 Siegen in 8 Spielen kürte sich das Team des kanadischen Coaches Gordon Herbert in Manila erstmals zum Basketball-Weltmeister. Auch Serbien mit dem ehemaligen deutschen Nationaltrainer Svetislav Pesic vermochte den Lauf im Final nicht zu stoppen. Deutschland siegte 83:77.
Bis zur Pause verlief das Duell der beiden europäischen Teams ausgeglichen. Im dritten Viertel zogen die Deutschen dann mit zwischenzeitlich 12 Punkten Vorsprung davon. Serbien kam zwar noch einmal auf zwei Punkte heran, konnte in der Schlussphase die Wende aber nicht mehr erzwingen.
Schröder läuft zur Grossform auf
Die überragende Figur im Endspiel war Captain Dennis Schröder. Der Superstar von den Toronto Raptors kam auf 28 Punkte. Auf serbischer Seite war Aleksa Avramovic mit 21 Punkten der beste Skorer. Schröder wurde im Anschluss auch als MVP des Turniers ausgezeichnet.
Für die Deutschen ist der Triumph der mit Abstand grösste Erfolg in der Verbandsgeschichte. 1993 hatte man sich den EM-Titel geholt, 2002 gab es für die Mannschaft um Dirk Nowitzki in den USA WM-Bronze.
USA reisen ohne Medaille nach Hause
Die USA haben nach der Halbfinalpleite gegen Deutschland auch die Bronzemedaille verspielt. Gegen Kanada verlor das Team von Trainer Steve Kerr am Sonntag das Spiel um Platz 3 in Manila mit 118:127 nach Verlängerung. Nach Platz 7 bei der WM 2019 in China fahren die ohne die grossen Superstars angetretenen USA zum zweiten Mal in Folge ohne Edelmetall nach Hause.