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Vor knapp 75 Jahren gedraftet Chuck Cooper: Der Wegbereiter für schwarze NBA-Stars

Chuck Cooper war der erste Afroamerikaner, der in der NBA gedraftet wurde. Er veränderte die Liga für immer.

Die Saison in der NBA biegt in die Zielgerade ein. Nur noch vier Teams sind im Rennen um den Titel – die New York Knicks, die Indiana Pacers, die Oklahoma City Thunder und die Minnesota Timberwolves. Wer auch immer nächsten Monat die Larry-O'Brien-Trophy in die Höhe stemmen will, ist auf die Dienste von Afroamerikanern angewiesen; mittlerweile sind nämlich 70 Prozent der NBA-Spieler schwarz.

Noch bei der Gründung der besten Basketball-Liga der Welt nach dem Zweiten Weltkrieg galt dies als unvorstellbar – in den ersten vier Jahren waren nur Weisse in der NBA engagiert.

Kein Service im Restaurant

Dies änderte sich am 25. April 1950, als die Boston Celtics im Draft den Afroamerikaner Chuck Cooper zogen. Es war ein Moment, der die NBA für immer verändern würde – doch Rassismus war damit noch längst nicht aus dem Weg geschafft. So erzählte Cooper später, wie ihm einst die Bedienung in einem Restaurant verweigert wurde – wegen seiner Hautfarbe.

Dank seiner Resilienz galt Cooper, der 1984 verstarb, für viele schwarze Spieler als Vorbild. Er machte den steinigen Weg zum NBA-Profi etwas weniger beschwerlich – und ermöglichte Nachfolgern wie Michael Jordan, LeBron James, Kareem Abdul-Jabbar und vielen weiteren eine Superstar-Karriere.

NBA

Radio SRF 1, 20.05.2025, 06:15 Uhr ; 

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