Der Traum vom Schweizer EM-Final in Wien ist geplatzt: Während Tanja Hüberli/Nina Brunner ihren Halbfinal gewinnen konnten und damit die Hoffnung aufrechterhielten, unterlag mit Anouk Vergé-Dépré/Joana Mäder wenig später das 2. Schweizer Beach-Duo.
Die topgesetzten Hüberli/Brunner setzten sich in einem packenden Halbfinal gegen die Deutschen Laura Ludwig/Louisa Lippmann in 3 Sätzen durch. Den 1. Umgang entschieden die Innerschweizerinnen mit 21:19 für sich, den 2. Satz mussten sie mit demselben Resultat ihren Gegnerinnen überlassen.
Der Traum vom 2. EM-Titel
Der 3. Satz war dann an Dramatik kaum zu überbieten. Die Schweizerinnen konnten schliesslich ihren 3. Matchball zum 16:14 verwerten. Somit steht auch zum 4. Mal hintereinander ein Schweizer Frauenteam im EM-Final. Hüberli/Brunner greifen nach 2021 nach ihrem 2. Europameistertitel, letztes Jahr hatten sie Silber geholt.
Wenig später konnten Vergé-Dépré/Mäder, Europameisterinnen von 2020, im erneut regnerischen Wien nicht nachziehen. Gegen die Spanierinnen Daniela Alvarez Mendoza/Tania Moreno legten sie im 1. Durchgang zwar mit 27:25 vor, der 2. Satz war nach grossem Rückstand aber rasch verloren und endete mit 17:21.
In 3 Sätzen geschlagen
Im Entscheidungssatz kämpften sich die 31-jährigen Schweizerinnen nach einem 9:12-Rückstand zurück, doch dann setzte Mäder beim Stand von 13:13 einen Aufschlag ins Netz. Die 10 Jahre jüngeren Alvarez/Moreno nutzten dann ihren Matchball und zogen in den EM-Final ein.
Dort treffen sie bereits am Samstagabend um 17:45 Uhr auf Hüberli/Brunner. Das zweite Schweizer Duo kämpft ab 16:30 Uhr noch um Bronze (beide Spiele live auf SRF info und in der SRF Sport App).