- Die Schweizer Duos Anouk Vergé-Dépré/Joana Mäder und Tanja Hüberli/Nina Brunner stehen an der Beachvolleyball-EM in Wien im Halbfinal. Damit ist mindestens eine Schweizer EM-Medaille auf sicher.
- Vergé-Dépré/Mäder setzen sich am Morgen im Viertelfinal gegen die Litauerinnen Monika Paulikiene/Aine Raupelyte in zwei Sätzen mit 21:15, 28:26 durch.
- Hüberli/Brunner entscheiden am Nachmittag das Schweizer Viertelfinal-Duell gegen Esmée Böbner/Zoé Vergé-Dépré in 3 Sätzen mit 21:17, 17:21, 15:12 für sich.
- Das Männer-Duo Quentin Métral/ Yves Haussener bleibt im Achtelfinal hängen.
Vergé-Dépré/Mäder abgeklärt im Halbfinal
Der Startsatz zwischen Vergé-Dépré/Mäder, Europameisterinnen von 2020, und den überraschenden Litauerinnen Raupelyte/Paulikiene war schlussendlich eine klare Sache. Nach einem ausgeglichenen Beginn konnten die Schweizerinnen ab Satzmitte davonziehen. Ein zwischenzeitliches Timeout des litauischen Duos, das in der letzten Runde Europas Nummer 1 Stam/Schoon (NED) eliminiert hatte, brachte nichts. Vergé-Dépré/Mäder verwalteten ihren Vorsprung und nutzten gleich ihren 1. Satzball zum überzeugenden 21:15.
Im 2. Satz mussten die Schweizerinnen trotz starkem Auftakt etwas mehr kämpfen. Nach einer 12:6-Führung kamen die Litauerinnen wieder heran und konnten sogar ausgleichen. Um den Gewinn des Satzes entwickelte sich ein Krimi. Vergé-Dépré/Mäder verwerteten schliesslich ihren 9. Matchball zum 28:26.
In den Halbfinals vom Samstag trifft das als Nummer 5 gesetzte Schweizer Gespann auf die Spanierinnen Daniela Alvarez Mendoza/Tania Moreno Matveeva, die gegen die als Nummer 3 eingestuften Italienerinnen Valentina Gottardi/Marta Menegatti 21:18, 23:21 gewannen.
Hüberli/Brunner setzen sich durch
Nachdem Hüberli/Brunner und Böbner/Vergé-Dépré am Vormittag ihre Achtelfinals in jeweils 2 Sätzen gewonnen hatten, standen sie sich am Nachmittag im Viertelfinal gegenüber. Bei strömendem Regen und vor zahlreichen Zuschauenden gelang Nina Brunner im 1. Satz mit einem sehenswerten Punkt das wichtige 15:12. Diesen Vorsprung gab das topgesetzte Duo bis zum erfolgreichen Satzball zum 21:17 nicht mehr preis.
Den 2. Satz entschieden die Aussenseiterinnen Böbner/Vergé-Dépré dank einem fulminanten Start ebenfalls mit 21:17 für sich. Im entscheidenden 3. Satz ging es zu Beginn eng zu und her. Dann spielten sich Hüberli/Brunner eine 8:5-Führung heraus, die sie bis zum Schluss kontrollieren konnten. Mit 15:12 behielten die Favoritinnen letztlich die Oberhand.
Im Halbfinal treffen Hüberli/Brunner am Samstag auf die deutschen Laura Ludwig/Louisa Lippmann. Das Duo setzte sich im Viertelfinal gegen die Niederländerinnen Van Driel/Piersma in 2 Sätzen durch.
Für Métral/Haussener ist im Achtelfinal Schluss
Keine Schweizer Medaille wird es bei den Männern geben. Quentin Métral und Yves Haussener unterlagen im Achtelfinal den Ukrainern Sergej Popow/Eduard Resnik in 3 Sätzen mit 16:21, 21:19, 12:15. Die beiden waren als einziges Männer-Duo am Start.