- An der Beachvolleyball-WM in Rom verpassen Joana Heidrich und Anouk Vergé-Dépré den Final in 2 Sätzen.
- Sie unterliegen im Halbfinal den Brasilianerinnen Duda/Ana Patricia deutlich mit 19:21, 13:21.
- Damit bleibt dem Schweizer Duo in der 13. Austragung im Spiel um Platz 3 am Sonntag (live bei SRF) eine letzte Chance auf die erste WM-Medaille.
Eigene Unkonzentriertheiten und kaum Fehler im Spiel der starken Gegnerinnen, die Hitze sowie fehlendes Glück in den Schlüsselmomenten: Nach dem verlorenen WM-Halbfinal gestaltete sich die Ursachensuche für Joana Heidrich und Anouk Vergé-Dépré vielfältig.
Der Hitze Tribut gezollt
Und doch zeigten die Schweizerinnen kein schlechtes Spiel im Sand von Rom. Im Gegensatz zum Startdurchgang erwischten Heidrich/Vergé-Dépré im 2. Umgang allerdings keinen guten Auftakt: Nach fünf Punkten lagen sie mit 1:4 hinten, vermochten aber – wie vorher die Brasilianerinnen – dieses Defizit zügig auszugleichen.
Danach schien ihnen aber die Energie zu fehlen, sich einem erneuten Rückstand erfolgreich entgegenzustemmen. Dazu gesellte sich die individuelle Klasse des Duos Duda/Ana Patricia, die es in der zweiten Hälfte des zweiten Satzes mehrfach unter Beweis stellte.
Für die Schweizerinnen bleibt nach dem 19:21, 13:21 im Halbfinal immerhin im Spiel um Platz 3 die Chance, die 1. WM-Medaille für ein Frauen-Duo aus der Schweiz zu holen. Gegnerinnen am Sonntag ist das Duo Müller/Tillmann aus Deutschland.
Brasilien stärker am Netz
Bereits zu Beginn hatte sich in der italienischen Hauptstadt ein Abnützungskampf angedeutet: Nach gutem Beginn der Schweizerinnen punkteten nach dem 5:5 beide Teams derart regelmässig, das den Südamerikanerinnen zum Schluss lediglich zwei Punkte Differenz zum Satzgewinn reichen sollten.
Ein zu lang geratener Aufschlag von Heidrich besiegelte das Ende zugunsten der Brasilianerinnen. Diese schufen die Differenz im 1. Satz vor allem dank der Blockarbeit der grossgewachsenen Ana Patricia, die mit ihrer Netzabwehr gleich 4 Punkte sammelte.