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Kampf um Olympia-Ticket Stiehlt Zoé Vergé-Dépré Schwester Anouk an der WM die Show?

An der Beachvolleyball-WM in Mexiko ist die Schweiz wie im letzten Jahr mit drei Frauen-Teams vertreten. Die Hierarchie ist seither aber etwas ins Wanken geraten.

Esmée Böbner und Zoé Vergé-Dépré (rechts) gehören mittlerweile zur Beachvolleyball-Elite.
Legende: Auf dem Vormarsch Esmée Böbner und Zoé Vergé-Dépré (rechts) gehören mittlerweile zur Beachvolleyball-Elite. Keystone/expa/MAX SLOVENCIK

Die am Freitag beginnende Beachvolleyball-WM in Mexiko findet zu einem interessanten Zeitpunkt statt, denn im Qualifikationsprozess für die Olympischen Spiele 2024 ist ungefähr Halbzeit.

Und der Blick aufs Ranking liefert ein überraschendes Ergebnis: Aktuell würden sich neben den Europameisterinnen Nina Brunner und Tanja Hüberli nicht etwa Anouk Vergé-Dépré und Joana Mäder für die Sommerspiele in Paris qualifizieren, sondern Esmée Böbner und Anouks Schwester Zoé Vergé-Dépré. Pro Land und Geschlecht werden maximal zwei Startplätze vergeben.

Beachvolleyball-WM live bei SRF

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Die WM-Spiele mit Schweizer Beteiligung können Sie in der SRF Sport App live mitverfolgen. Die ersten Partien der Gruppenphase sehen Sie wie folgt:

  • 7. Oktober, 4 Uhr: A. Vergé-Dépré/Mäder – Naraphornrapat/Worapeerachayakorn (THA)
  • 7. Oktober, 17 Uhr: Hüberli/Brunner – Ariana/Karelys (ECU)
  • 7. Oktober, 18 Uhr: Esmée Böbner/Z. Vergé-Dépré – Pavan/McBain (CAN)

Das Zwischenresultat ist aus Sicht der 23-jährigen Luzernerin und der 25-jährigen Bernerin allerdings mit Vorsicht zu geniessen. Ihren Rang haben sie sich dank der höheren Anzahl gespielter Turniere gesichert. Am Schluss zählen die zwölf besten Resultate aus der Qualifikationsphase. Vergé-Dépré/Mäder bleibt demnach genug Zeit, ihre internen Konkurrentinnen zu überholen.

Böbner/Vergé-Dépré mucken auf

Allerdings unterstrichen Böbner/Vergé-Dépré mit starken Leistungen an der EM (Viertelfinal-Aus gegen die späteren Siegerinnen Brunner/Hüberli) und dem 2. Platz an der Schweizer Meisterschaft (hinter Brunner/Hüberli) ihre Ambitionen.

Auch Leistungssport-Chef Sebastian Beck sprach im Interview mit dem Verband Swiss Volley von einem Kopf-an-Kopf-Rennen und sagte: «Nach dem Saisonstart war man verführt zu denken, dass es eine relativ klare Angelegenheit mit den beiden arrivierten Teams wird.»

Vergé-Dépré/Mäder laufen der Form hinterher

Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass die Olympia-Bronze-Gewinnerinnen von Tokio nach Mäders Verletzungspause noch nicht in Fahrt gekommen sind. Besonders an den Elite16-Turnieren blieben sie nach ansprechendem Saisonstart unter den Erwartungen. In Gstaad scheiterte das Duo – wie auch die anderen heimischen Frauenteams – in der Gruppenphase, in Hamburg sowie vor einer Woche in Paris verpasste es gar den Einzug ins Hauptfeld.

Die EM in Wien Anfang August war aus Sicht von Vergé-Dépré/Mäder dafür ein Lichtblick. Im Spiel um Bronze mussten sich die Schweizerinnen knapp geschlagen geben. Jedoch bewiesen sie mit ihrer Leistung, dass noch immer mit ihnen zu rechnen ist. Die WM in Mexiko ist die nächste Standortbestimmung auf dem langen Weg nach Paris.

Radio SRF 1, News, 30.9.23, 12:40 Uhr ; 

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