«Wenn Sie, liebe Mitglieder, wollen, bin ich bereit für eine zweite Amtszeit als IOC-Präsident, um Ihnen und der Olympischen Familie weiterhin zu dienen», sagte Thomas Bach in Lausanne. Im Anschluss an seine Ankündigung erhielt Bach grosse Zustimmung von den IOC-Mitgliedern, die ihre Tagung erstmals per Videokonferenz abhielten. Nahezu alle Vertreter der IOC-Exekutive äusserten sich erfreut darüber, dass Bach weitermachen wolle.
Seit 2013 IOC-Präsident
Bach war 2013 zum ersten deutschen IOC-Präsident gewählt worden. 2021 läuft die erste achtjährige Amtszeit aus. Es war erwartet worden, dass der 66-jährige Deutsche ein zweites Mal antreten würde. Diese würde dann nur noch 4 Jahre dauern. Grösserer Widerstand oder gar ein Gegenkandidat sind bei der im Frühjahr geplanten Wahl 2021 kaum zu erwarten.
Für Bachs Aufbruch in seine letzte Amtszeit soll die Olympia-Bühne von Tokio 2021 möglichst unverändert bleiben. Die Macher der ins nächste Jahr verlegten Sommerspiele verkündeten das Festhalten an den ursprünglichen Arenen und Zeitplänen für die Wettbewerbe. Olympia in Tokio werde ein «Symbol der Widerstandsfähigkeit und Hoffnung», versicherte Bach.
Weniger Pomp in Japans Hauptstadt?
Durch die nötigen Kostenreduzierungen und Vereinfachungen sollen «der Sport und die Athleten» unangetastet bleiben, betonte Bach. Einschnitte könnten eher den Pomp beim Zeremoniell und die Grösse der Delegationen aus den Teilnehmer-Ländern betreffen. Die detaillierten Pläne dafür wollen die Olympia-Macher aber erst im Herbst vorstellen.
Vom Herbst an wollen sich die Organisatoren der Spiele auch umfassend mit Gegenmassnahmen für den Fall einer anhaltenden Pandemie beschäftigen. Dabei gehe es um Einreisebestimmungen für die Olympia-Teilnehmer, den Schutz der Gesundheit von Athletinnen und Athleten sowie Fragen des Transports und der Unterbringung