Zum Inhalt springen

Header

Video
Schweizer Biathletinnen werden Fünfte
Aus Sport-Clip vom 11.01.2020.
abspielen. Laufzeit 39 Sekunden.
Inhalt

Aita Gasparin zeigt Nerven Biathletinnen verpassen in Oberhof das Podest

Die Gasparin-Schwestern sind auf Siegeskurs. Dann flattern bei Aita Gasparin und Lena Häcki stehend die Nerven.

Als Aita Gasparin als 3. Läuferin das Liegendschiessen nach nur einem Nachlader als Erste verliess – notabene mit einem Vorsprung von 40 Sekunden auf die Konkurrenz – lag in Oberhof der Duft von Schweizer Sportgeschichte in der Luft.

Noch nie hatte ein Team aus der Schweiz im Biathlon einen Team-Bewerb gewonnen. Doch stehend versagten der jüngsten Gasparin die Nerven: 4 Fehlschüsse bedeuteten eine Strafrunde und spülten sie auf Rang 5 zurück.

Video
Aita Gasparin zeigt stehend Nerven
Aus Sport-Clip vom 11.01.2020.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 22 Sekunden.

Auch Häcki mit Mühe

Schlussläuferin Lena Häcki konnte mit insgesamt 4 Nachladern ebenfalls keine optimale Schiessleistung abrufen und musste Deutschlands 4. Athletin, Denise Herrmann, ziehen lassen. So reichte es letztlich «nur» zum 5. Platz. An der Spitze setzte sich Norwegen vor Schweden und Frankreich durch. Nach den Rängen 2 (Östersund) und 3 (Hochfilzen) verpasste die 4x6-km-Staffel erstmals in dieser Saison die Podestplätze. Dass jedoch nicht viel zum historischen Triumph fehlte, darf den Schweizerinnen durchaus Mut machen.

Elisa und Selina Gasparin hatten den Wettkampf aus Schweizer Sicht ideal lanciert. Während bei den favorisierten Nationen etwa Synnoeve Solemdal (Norwegen) oder Dorothea Wierer (Italien) am Schiessstand patzten, hielten sich die beiden älteren Gasparin-Schwestern schadlos. Erst das 6. von 8 Schiessen liess die Schweizer Träume platzen.

Weger und Co. mit Saisonbestleistung

Die Schweizer Männer schafften nach den Rängen 10 und 14 ihre Saisonbestleistung. Mario Dolder, Benjamin Weger, Serafin Wiestner und Jeremy Finello blieben auf dem Weg zu Rang 7 ohne Strafrunde, mussten aber 19 Mal nachladen. Wiestner übernahm von Weger als 12. und führte die Schweiz auf Zwischenrang 6. Diesen musste Schlussläufer Finello noch Slowenien überlassen.

Norwegen setzte sich auch ohne die abwesenden Bö-Brüder vor Frankreich und Deutschland durch. Glück im Unglück hatte Dominik Windisch: Der Italiener, in Oberhof vor Jahresfrist schwer gestürzt, donnerte in eine Streckenbegrenzung, kam aber mit dem Schrecken davon.

Sendebezug: srf.ch/sport, Livestream, 11.1.2020, 12:30 Uhr

Meistgelesene Artikel