Benjamin Weger hat im Sprint in Östersund den guten 15. Rang belegt. Seit dem überraschenden 3. Platz im Januar 2021 in Oberhof war der Walliser in einer Einzeldisziplin nicht mehr in den Top 15 klassiert gewesen. Weger blieb auf den 10 km ohne Fehler am Schiessstand, auf Sieger Sebastian Samuelsson fehlten ihm 1:11 Minuten. Der schwedische Sieger traf ebenfalls alle 10 Scheiben und hatte das Visier offenkundig besser eingestellt als noch 24 Stunden zuvor, als ihm gleich 6 Fehler unterlaufen waren. Das Podest komplettierten die Norweger Vetle Christiansen und Johannes Bö.
Für die weiteren Schweizer lagen die Punkte deutlich ausser Reichweite. Sebastian Stalder verpasste nach schlechter Schiessleistung (3 Fehler) ebenso die Top 50 wie Niklas Hartweg (1 Fehler), der sich in der Loipe schwertat. Joscha Burkhalter missriet der Wettkampf komplett. Er klassierte sich nach 4 Strafrunden gar ausserhalb der ersten 100.
Öberg wie Samuelsson – Baserga als Schweizer Lichtblick
Bei den Frauen feierte mit Hanna Öberg ebenfalls eine schwedische Athletin den Sprintsieg. Die 26-Jährige blieb in den 7,5 km am Schiessstand fehlerfrei und zeigte die drittschnellste Laufzeit aller Athletinnen. Am Samstag hatte sie noch 7 von 20 (!) Scheiben stehen lassen. Öberg verwies die ebenfalls makellose Französin Anais Chevalier-Bouchet und die Norwegerin Marte Röiseland (1 Fehler) auf die weiteren Ränge. Nach zuletzt 7 Sprintsiegen in Serie endete Tirill Eckhoffs Lauf. Röiselands Landsfrau erlebte mit 3 Fehlern ein Schiessen zum Vergessen und klassierte sich ausserhalb der Top 20.
Wie schon am Tag zuvor im Einzel konnten die Schweizerinnen nicht um die Top-Klassierungen mitreden. Als einzige schaffte Team-Juniorin Amy Baserga den Sprung in die Punkte. Die 21-jährige Schwyzerin musste bei ihrem ersten Top-40-Resultat nur einmal in die Strafrunde und beendete das Rennen auf Rang 34. Lena Häcki (53.), Selina Gasparin (68.), Aita Gasparin (71.) und Elisa Gasparin (76.) trafen allesamt mindestens 2 Scheiben nicht.