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Biathlon-Weltcup in Finnland Hartweg mit verhängnisvollem letzten Schiessen

  • Zum Abschluss des Biathlon-Weltcups in Kontiolahti wird Niklas Hartweg in der Verfolgung 17.
  • Der Schweizer blickt trotz eines misslungenen letzten Schiessens auf eine gelungene Woche in Finnland zurück.
  • Den Schweizer Frauen läuft die Verfolgung nicht nach Wunsch.

Als Niklas Hartweg im Verfolgungs-Rennen in Kontiolahti ein letztes Mal zum Schiessstand kam, besass der Schweizer gute Chancen auf eine Top-10-Klassierung. Doch das vierte Schiessen in diesem Wettkampf missglückte dem 22-Jährigen komplett: Aufgrund der guten Chance auf eine Top-Klassierung nahm Hartweg viel Risiko und setzte die ersten drei Schüsse daneben.

Der Schweizer Teamleader musste dreimal in die Strafrunde. Die 450 Extra-Meter warfen ihn weit zurück. Statt einem Platz in den Top 10 musste Hartweg, der am Vortag im Sprint Rang 16 belegt hatte, mit dem 17. Schlussrang vorliebnehmen.

Im Liegendschiessen fehlerfrei

Trotz diesem ärgerlichen Abschluss blickt Hartweg auf eine gelungene Woche im hohen Norden zurück. Als Zweiter im Einzel-Rennen hatte er am Dienstag für eine kleinere Sensation gesorgt. Auch in der Staffel und im Sprint überzeugte er. Am Schiessstand traf Hartweg in Kontiolahti liegend mit allen 30 Versuchen ins Schwarze. Stehend musste er am Ende etwas Federn lassen (total 25/30).

Johannes Thingnes Bö doppelt nach

Die Verfolgung wurde souverän von Johannes Thingnes Bö gewonnen. Der Norweger war nach seinem Triumph im Sprint als Erster ins Rennen gestartet und gab Platz 1 zu keinem Zeitpunkt ab. Sturla Lägreid (NOR) konnte seinen 2. Platz ebenfalls verteidigen. Dahinter stiess der Franzose Emilien Jacquelin vom 5. auf den 3. Platz vor.

Die weiteren Schweizer verpassten die Punkte. Jeremy Finello wurde 47., Sebastian Stalder 49.

Schweizer Frauen fallen zurück

In der Verfolgung der Frauen konnten die drei besten Schweizerinnen ihre Platzierungen vom Sprint nicht halten. Lena Häcki-Gross (19. im Sprint) fiel mit 5 Schiessfehlern auf Rang 22 zurück. Elisa Gasparin (23.) verfehlte 4 Scheiben und musste sich mit Platz 28 begnügen. Aita Gasparin (14.) konnte ihre Sprint-Klassierung bei weitem nicht halten. Sie leistete sich zwar «nur» 3 Fehler, wurde aber aufgrund der nur 46.-schnellsten Zeit in der Loipe am Ende 34.

Einzig Lena Meier verbesserte sich gegenüber dem Sprint um 4 Positionen und klassierte sich auf dem 45. Platz. Den Sieg sicherte sich in einem spannenden Rennen Julia Simon. Die Französin stürmte dank einem fehlerfreien Schiessen vom 16. auf den 1. Platz vor und feierte ihren 5. Weltcupsieg.

Resultate

SRF zwei, sportlive, 4.12.22, 12:10 Uhr ; 

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