Zum Inhalt springen

«Exot» China an der WM China-Trainer Björndalens erste Bewährungsprobe

Seit letztem Herbst ist Biathlon-Legende Ole Einar Björndalen Nationaltrainer in China. Wo steht sein Team vor der WM?

Ole Einar Björndalen und Darija Domratschewa
Legende: Berühmtestes Trainerpaar im Biathlon Ole Einar Björndalen und Darija Domratschewa imago images

In China fristete Biathlon lange Zeit ein Schattendasein. Doch 2022 trägt Peking Olympische Winterspiele aus. Um dort eine gute Figur zu machen, engagierten die Chinesen den Besten aller Zeiten als Chefcoach: den achtfachen norwegischen Olympiasieger Ole Einar Björndalen – und «im Paket» dazu dessen Ehefrau Darija Domratschewa, ehemalige weissrussische Spitzenbiathletin, als Trainerin der Frauen.

China bleibt (vorerst) Exot

Nun steht für das prominente Trainerpaar der erste Grossanlass an. Spitzenränge oder gar Medaillen sind an der WM in Antholz von den Chinesen nicht zu erwarten; dennoch gab es in dieser Saison den einen oder anderen erfrischenden Auftritt der Asiaten.

Etwa beim Staffelrennen der Männer in Ruhpolding, als Startläufer Cheng Fangming als 2. übergab. Letztlich musste sich das Team allerdings mit Rang 18 bescheiden. Vereinzelt gab es für die chinesischen Athletinnen und Athleten heuer Weltcuppunkte, insgesamt fehlt dem Team aber die Breite (siehe auch Bildergalerie).

WM-Vorbereitung wegen Virus geändert

Ob Chinas Biathlonsport in zwei Jahren wirklich olympiareif ist, steht in den Sternen. Björndalen hat bereits vor zu hohen Erwartungen gewarnt. Auf die WM bereitete sich das Team ausschliesslich in Europa vor. Die geplante zwischenzeitliche Rückkehr nach China wurde wegen des dort grassierenden Coronavirus annulliert.

Sendebezug: SRF zwei, sportpanorama, 2.2.2020, 18:30

Meistgelesene Artikel