- Beim Biathlon-Weltcup am Holmenkollen (NOR) wird Niklas Hartweg in der Verfolgung starker Sechster.
- Johannes Bö stellt die Konkurrenz abermals in den Schatten.
- Den Frauen-Sprint entscheidet die abtretende Denise Herrmann-Wick für sich.
Im zweitletzten Rennen der Saison hat Niklas Hartweg eine brillante Leistung gezeigt. Nach dem enttäuschenden 32. Platz im Sprint vom Donnerstag setzte der Innerschweizer in der Verfolgung zur grossen Aufholjagd an. Der 23-Jährige traf 20 Mal ins Schwarze und machte nicht weniger als 26 Positionen gut.
Der Lohn war Rang 6 und damit ein weiterer Top-10-Platz für einen der Aufsteiger der Saison. Sebastian Stalder (36.) und Serafin Wiestner (49.) – bei dessen Weltcup-Abschied – wussten hingegen nicht zu überzeugen.
An der Spitze zog Johannes Bö einmal mehr einsam seine Kreise. Einen Tag nachdem der Norweger auch den 7. Sprint der Saison für sich entschieden hatte, blieb der 29-Jährige auch in der Verfolgung unantastbar. Vor dem allerletzten Schuss konnte sich Bö unter den Augen des norwegischen Königs sogar ein Spässchen erlauben und das euphorisierte Publikum zur Ruhe auffordern. Freilich traf Bö danach trotzdem ins Schwarze.
Für Bö war es der 19. Erfolg (15 im Einzel, 4 in der Staffel) in diesem Winter, womit er den von ihm gehaltenen Siegrekord weiter ausbaute. Im Massensprint vom Sonntag kann Bö diese Marke auf 20 schrauben.
Frauen: Herrmann-Wick triumphiert
Bei den Frauen wurde am Samstag der tags zuvor abgesagte Sprint nachgeholt (und dafür die Verfolgung gestrichen). Den Tagessieg sicherte sich die abtretende Denise Herrmann-Wick, die am Holmenkollen ihr zweitletztes Karriererennen bestritt. Die Deutsche, die gleichzeitig die kleine Kristallkugel gewann, blieb am Schiessstand fehlerfrei und distanzierte Hanna Öberg (SWE) um 3,5 Sekunden auf Rang 2. Dritte wurde Öbergs Landsfrau Anna Magnusson.
Die Schweizerinnen verpassten einen Exploit. Nur Lena Häcki-Gross klassierte sich in den Weltcuppunkten (Top 40). Die Innerschweizerin belegte mit 2 Strafrunden Position 20.