Heftis EM-Triumph war gleichbedeutend mit seinem 12. Weltcup-Sieg (davon elf in seiner Parade-Disziplin Zweier). Die Bahn in Igls, die gute Starter bevorteilt, liegt ihm wie keine andere.
Mit dem kleinen Schlitten ist er dort schon 2010 mit Thomas Lamparter Europameister geworden und seither im Rahmen des Weltcups ungeschlagen geblieben. Im Vierer wartet er noch auf einen Sieg in Igls. Diesen könnte er am Sonntag nachholen.
Hervorragende Starts, gute Fahrten
«Besser hätte es nicht laufen können», meinte der 34-jährige Hefti. In der Bahn gelangen ihm mit optimal abgestimmtem Material solide Fahrten. Und am Start war nur die lettische «Rakete» Oskars Melbardis schneller. Hefti/Lamparter erarbeiteten sich in der Endabrechnung einen Vorsprung von einem Zehntel auf Titelverteidiger Thomas Florschütz.
Für die WM gerüstet
Hefti hat seinen Status als Mitfavorit auf den WM-Titel im Zweier eindrucksvoll untermauert. Für das Saison-Highlight in St. Moritz ist er offenbar gerüstet. Das zweite Schweizer Team mit Rico Peter und Simon Friedli konnte aufgrund der schwachen Startzeiten nicht in den Kampf um die EM-Medaillen eingreifen. Es belegte Platz 15.
Igls (Ö). EM/Weltcup. Männer. Zweier: 1. Beat Hefti/Thomas Lamparter (Sz 1) 1:45,04. 2. Thomas Florschütz/Kevin Kuske (De 1) 0,10 zurück. 3. Francesco Friedrich/Jannis Bäcker (De 2) 0,12. 4. Oskars Melbardis/Daumants Dreiskens (Lett 1) 0,37. 5. Cory Butner/Andreas Drbal (USA 2) 0,57. 6. Lyndon Rush/Lascelles Brown (Ka 1) 0,63. 7. (EM-5.) Alexander Subkow/Dimitri Trunenkow (Russ 1) 0,66. Ferner: 13. (EM-8.) Manuel Machata/Alex Mann (De 3) 1,17. 14. Steven Holcomb/Curtis Tomasevicz (USA 1) 1,24. 15. (EM-9.) Rico Peter/Simon Friedli (Sz 2) 1,31. - Nicht im Final-Durchgang: 29. Michael Klingler/Thomas Dürr (Lie 1). - 30 klassiert.