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Der Exploit von Fontanive
Aus sportaktuell vom 01.02.2020.
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Bob-Weltcup in St. Moritz Fontanive wird starke Vierte

Der Schweizer Bobpilotin Martina Fontanive gelang beim Heimrennen in St. Moritz mit dem 4. Platz das beste Weltcup-Resultat ihrer Karriere. Die Männer enttäuschen.

Die 33-jährige Zürcherin wusste nicht so recht, ob sie sich ärgern oder freuen sollte. Fontanive und Anschieberin Nadja Pasternack verpassten ihr 1. Weltcup-Podest gegenüber Stephanie Schneider (GER) um nur gerade 12 Hundertstel. Auch der Rückstand auf Seriensiegerin Kaillie Humphries (USA) betrug weniger als 3 Zehntel. Ihr zuvor bestes Resultat im Weltcup hatte Fontanive vor 2 Jahren ebenfalls in St. Moritz herausgefahren.

«Vor dem Rennen hätten wir für einen 4. Platz sicher unterschrieben, aber jetzt fuchst uns der knappe Rückstand schon», gab Fontanive offen zu. Die entscheidenden Hundertstel verloren die Schweizerinnen in beiden Läufen im obersten Streckenteil. Im ersten Durchgang war Fontanive zu sehr in die Lenkseile gesprungen und hatte so kurzzeitig die Kontrolle über den Schlitten verloren.

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Fontanive: «Man liebäugelt schon mit dem Podest»
Aus Sport-Clip vom 01.02.2020.
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Formkurve zeigt aufwärts

Insgesamt zeigt die Formkurve aber wieder nach oben. Nach zwei 6. Plätzen zum Auftakt in Lake Placid war Fontanive im Januar in ein kleines Loch gefallen. Nun geht sie nächste Woche zum Training nach Altenberg, ehe mit der EM in Sigulda und der WM in Altenberg die zwei Höhepunkte der Saison anstehen.

Debütant Kuonen verpasst Top 10 knapp

Bei den Männern feierte Deutschland einen Doppelsieg. Johannes Lochner setzte sich 21 Hundertstel vor Francesco Friedrich durch. Aus Schweizer Sicht gelang Michael Kuonen ein ordentliches Weltcup-Debüt. Er belegte mit 1,61 Sekunden Rückstand Rang 11. Weil mehrere kleinere Fehler eine bessere Platzierung verhinderten, zeigte sich der Oberwalliser im Ziel dennoch unzufrieden. Michael Vogt musste eine herbe Enttäuschung hinnehmen. Er wurde mit Anschieber Sandro Michel nur 18.

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 1.2.2020, 14 Uhr

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