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Bobpilotin Melanie Hasler Mit neuer Anschieberin zum «Podestplätzli»?

Bobpilotin Melanie Hasler will in ihrer ersten kompletten Profi-Saison noch einen Schritt nach vorne machen und ums Podest fahren.

Profisportlerin ist Melanie Hasler eigentlich schon seit dem 1. August 2022. Damals trat die Aargauerin ihre Stelle als Zeitsoldatin an. Das Sommertraining 2022 musste sie allerdings noch als Amateurin bestreiten.

Somit ist die Saison 2023/24, die dieses Wochenende im französischen La Plagne nach der Absage in China nun auch wettkampfmässig beginnt, Haslers erstes vollständiges Profijahr. «Ich fühle mich viel besser als in den letzten Jahren, in denen ich nebenbei noch arbeiten musste», sagt die 25-Jährige. Das Training sei dabei nur die eine Seite gewesen. «Aber die Regeneration hat halt oft gefehlt. Nun konnte ich diese gezielt einplanen.»

Mit Fontanives Ex-Anschieberin

Wo sie im internationalen Vergleich steht, weiss Hasler allerdings derzeit nicht genau, «vor allem im Zweierbob mit meiner neuen Anschieberin Mara Morell.» Ihre Standard-Anschieberin Nadja Pasternack ist diesen Winter in der Babypause. «Es wäre schön, regelmässig in die Top 6 oder Top 5 zu fahren und das eine oder andere Podestplätzli zu erreichen», definiert Hasler ihre Ziele im Zweier. «Wir haben gut trainiert und fühlen uns gut, deshalb bin ich zuversichtlich.»

Morell, die letzte Saison mit der inzwischen zurückgetretenen Martina Fontanive gefahren war, hatte diesen Winter eigentlich kürzer treten wollen. Zunächst hatte sich die Bündnerin als Anschieberin für Europacup-Pilotin Debora Annen verpflichtet, ergreift nun aber die Chance, erneut im Weltcup zu fahren.

Melanie Haslers Palmarès

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Zweierbob

  • EM-Silber 2023
  • 2 Weltcup-Podestplätze
  • Rang 6 Olympische Spiele 2022
  • Rang 4 WM 2023

Monobob

  • Rang 7 Olympia 2022
  • Rang 7 WM 2023

Erster Podestplatz im Monobob?

Neben dem Zweierbob startet Hasler auch im Monobob. Diese Disziplin sei viel unberechenbarer, sagt die 25-Jährige. «Von Podest bis Platz 10 ist alles möglich. Wenn ich konstant fahre und athletisch das auspacke, was ich im Sommer trainiert habe, kann es für einen Podestplatz reichen.»

Das Highlight in diesem Winter ist die WM in Winterberg (19. Februar bis 3. März). Mit der Bahn im Sauerland hat Hasler zwiespältige Erfahrungen gemacht. «Beim letzten Mal führte ich nach dem 1. Lauf und wurde dann doch nur 7.» Die Analyse der Fahrt habe keine Gründe ergeben. «Deutsche Trainer haben gesagt, die Bahn kann manchmal einfach langsamer werden. Ich habe im Hinblick auf die WM deshalb ein gemischtes Gefühl.»

SRF zwei, Sportflash, 07.12.2023, 20:00 Uhr ; 

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