Der Box-Verband World Boxing hat verpflichtende Geschlechtertests angekündigt. «Die Einführung der Tests ist Teil einer neuen Richtlinie zu Geschlecht, Alter und Gewicht, um die Sicherheit aller Teilnehmer zu gewährleisten und gleiche Wettbewerbsbedingungen für Männer und Frauen zu schaffen», hiess es in einem veröffentlichten Statement.
Für die Olympiasiegerin Imane Khelif, die bei den Spielen 2024 in Paris im Zentrum einer heftig geführten Geschlechter-Debatte stand, hat das bereits erste Folgen. World Boxing teilte mit, dass die Algerierin erst wieder an Wettkämpfe zugelassen werde, «bis sie sich einem genetischen Geschlechtstest gemäss den Regeln und Testverfahren von World Boxing unterzogen hat.»
PCR-Gentest verpflichtend
World Boxing stellt nun spezifischere Regeln auf. Demnach sollen künftig alle Athletinnen und Athleten über 18 Jahren, die an einem von World Boxing betriebenen Event teilnehmen, einen PCR-Gentest machen lassen, um ihr Geburtsgeschlecht und ihre Wettkampfberechtigung zu bestimmen.